Die jetzt auch? Eine Trocken-Trenntoilette im WoMo …

Ja, wir nun auch!

Es ist ja schon etwas verwunderlich: Da können wir 300 Liter Wasser bunkern, haben 100 Liter Gas zum Heizen, Kochen und Kühlen und müssen trotzdem nach Möglichkeiten der Entsorgung Ausschau halten!

Trocken-Trenn-Toilette

Was bisher geschah:
Unsere  prinzipiell hervorragende Kassettentoilette von Dometic tut ihre Dienste. Optisch ansprechend und durch eine Keramikbeschichtung funktionell. Die verbaute SOG-Anlage mit Bodenauslass sorgte für ein gutes Klima im Bad.

Wenn wir mal nicht entsorgen können, behelfen wir uns mit zwei außen liegenden Kanistern, in die wir mit Hilfe eines Trichters umfüllen können. Das klingt merkwürdig und wenig praktikabel, geht aber im Bedarfsfall ohne großes Aufsehen relativ schnell und einfach.

Doch was uns schon immer sehr stört:
Das meiste in der Kassette ist doch eher Wasser als Hinterlassenschaften. Mit 4 Personen ist der Tank nach 24 Stunden voll, wenn es keine andere Toiletten-Möglichkeit gibt. Und bei uns kommt auch nur Flüssiges ‚rein. Über kurz oder lang muss also ein herkömmliches WC angesteuert werden. Noch eine Tatsache, die uns in unserer „Einfach-irgendwo-stehen-bleiben“ – Reiselust beschränkt.

Wir wollen ein anderes Klo!
Eine andere Toilettenlösung war also eigentlich schon von Anfang an irgendwo in unserem Hinterkopf  – doch in der Bauphase einfach zu teuer (die einzige Alternative war für uns damals „Cinderella“ die Verbrennertoilette).

Und dann kamen die Trockentrenntoiletten in der Camper- und Reisemobilszene in Mode. ‚Abwarten‘ haben wir erst mal gedacht, mal sehen wie die Erfahrungen der anderen sind. Also Erfahrungsberichte lesen – und da gibt es nicht wenige! Unisonso hieß es: Effektiv, effizient, riecht nicht.

Was brauchten wir also mehr, als diese Fakten? Zeit, um uns mit der „Plumpsklo im Wohnmobil“ Idee anzufreunden – es klingt ja schon ein wenig merkwürdig, seine Stoffwechsel-Endprodukte über einen gewissen Zeitraum in einem Eimer mit sich herumzukutschieren!

Doch irgendwann waren wir von dieser Toilettenlösung überzeugt – sogar bei den Mitfahrern stößt unser neues Klo inzwischen auf Zustimmung!

Was ist nun eine Trockentrenntoilette?

Wikipedia erklärt das ganz schön:

Komposttoilette mit Urintrennung: Bei der Trockentrenntoilette (TTC) wird die natürliche Trennung menschlicher Ausscheidungen konsequent beibehalten, indem Urin und Exkremente getrennt aufgefangen werden. Hierbei wird der Urin entweder in die Kanalisation abgeleitet oder in einem Behälter aufgefangen und z. B. als Dünger im Garten eingesetzt. Die festen Exkremente und das Toilettenpapier werden unter Beimengung groben, zellulosehaltigen Materials (Rindenschrot, Hobelspäne, Stroh) in einem Behälter aufgefangen, der sich unter dem TTC befindet. Eine spezielle Hygieneklappe sorgt für einen Verschluss des Behälters. Die Feststoffe lassen sich dann kompostieren. Dadurch kann Trinkwasser eingespart und Kläranlagen und Deponien entlastet werden, da der Klärschlamm aus Kläranlagen oft aufgrund enthaltener Schadstoffe als Sondermüll auf Deponien entsorgt werden muss. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette]

Oft werden noch Ventilatoren für den Feuchtigkeits- und Geruchsentzug der festen Stoffwechsel-Endprodukte verbaut.

So die Theorie.

Und wer hat’s erfunden?

… nein , nicht die Schweizer. Toiletten im weiteren Sinne gab es tatsächlich bereits in der Antike, in alten Burgen findet man heute noch Überreste von Abortkerkern (den Vorgängern des Donnerbalkens), in alten Bäuernhäusern gelegentlich ein Plumpsklo im ersten Stock – von da aus ging’s direkt auf den Misthaufen!

1860 meldete dann ein englischer Pfarrer das Patent für eine Trockentoilette an und gründete auch gleich eine Firma für Herstellung und Vertrieb derselbigen – in Zeiten der wirtschaftlichen Hochkonjunktur und steigender Lebensqualität in Großbritannien sicherlich eine gute Idee.

Die Trenntoilette schaffte es derzeit auch bis nach Deutschland. Bis ins 20. Jahrhundert waren diese gang und gäbe: Urin wurde getrennt vom „Feststoff“ (der auf dem Misthaufen landete) über Lehmwände geleitet, das Wasser aus dem Urin verdunstete und Salpetersäure kristallisierte aus. In Zeiten, in denen Salpeter noch nicht labortechnisch hergestellt werden konnte eine Marktlücke!

Die Erfindung des Wasserklosetts fiel in etwa in die gleiche Zeit, wie die Entdeckung des billigen Chilesalpeters und der künstlichen Herstellung, die Salpetergewinnung über Lehmwände wurde uninteressant. Hinzu kam auch hier wieder ein wirtschaftlicher Aufschwung – man gönnte sich etwas neues, ein WC – die TT verschwanden.

Aber wer hat’s nun so richtig „erfunden“, die TTT?

Das ist die Geschichte, die mir am besten gefällt:  – die technologische Neuerung des Luftklosetts geht scheinbar auf die Schweden zurück. Eine Toilette, die über ein Abluftrohr nach Außen verbunden wurde und bei dem eine Scheidewand in der „Schüssel“ dafür sorgte, dass „festes“ und „flüssiges“ getrennt aufgefangen wurden: Voilá – die Trockentrenntoilette!

By the way: in Schweden findet man sehr häufig noch Plumpsklos und noch häufiger (Trocken-) Trenn- oder Komposttoiletten. Für Schweden scheinbar Romatik pur: kein Rauschen, keine Technik, Ruhe … oder vielleicht auch durch die Tatsache begründet, dass viele Häuser nicht über entsprechende Abwasserentsorgung verfügen.

Und on-top die „Dass-Tidning“ (frei übersetzt „Plumpsklo-Zeitung“)  – vieles lässt sich eben mit Humor noch besser aushalten. [Quelle: http://schweden.pl7.de/schwedische-toiletten]

Und die Frage aller Fragen: riecht das?

Beruhigend – alles, was wir darüber gelesen und gefragt haben läuft auf vier Buchstaben hinaus:

N E I N

Für uns ist das alles Hörensagen – wir testen das jetzt.

Was wir sicher wissen, ist die chemische Seite:

Urin riecht im ersten Moment eher … nennen wir es mal würzig. Mit Hilfe von Enzymen wird der im Urin enthaltene Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid umgewandelt. Es dauert ein bisschen, aber wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, riecht unser Pipi nicht mehr unbedingt würzig – den Geruch von Ammoniak brauche ich hier nicht beschreiben.

Kommen wir nun zum – ich nenn‘ es jetzt mal Stoffwechsel-Endprodukt. Die Frage des Geruchs ist hier unstrittig. Das ist halt einfach so – dafür verantwortlich sind auch hier wieder bestimmte Abbauprodukte, nämlich Indol und Skatol. Ihre Eigenschaft: unangenehmer Geruch – naja, wie man’s nimmt – streng chemisch gesehen sind es tatsächlich Duftstoffe, die in hoher Verdünnung nach Rosen, Jasmin und Goldlack riechen und u. a. in der Parfümherstellung zum Einsatz kommen. Ich hoffe, das merkt man später!

Unsere Praxistestungen bleiben abzuwarten. Vorsichtshalber oder vielleicht besser gesagt für den Fall der Fälle, dass es aus unserem Flüssigkanister „riecht“, werden wir auch mal das in der Landwirtschaft altbewährte Ammovit ausprobieren.

Aber dazu dann mehr, wenn es ans Feintuning geht!

Wird denn nicht gespült?

Vorteil der Trenntoilette ist, dass kein Spülwasser die Tankkapazität unnötig belastet. Dennoch ist eine nötige Hygiene geboten. Daher kommt häufig eine Sprühflasche beispielsweise mit einer verdünnten Essig/Zitronensäure-Lösung zum Einsatz.

Fertige Trockentrenntoiletten auf dem Markt

Entscheidung TTT gefallen – also auf unserem Messebesuch gecheckt und festgestellt, dass Camper für den Massenmarkt momentan scheinbar noch nicht die große Rolle spielen und man sich schon sehr bemühen muss, so etwas zu finden. Nach intensiver Recherche auc im Netz und Gesprächen mit Herstellern und Händlern sah unser Marktüberblick folgendermaßen aus:

Damit waren die Anbieter „fertiger“ Toilettenlösungen erschöpft. Was war unsere Alternative?
Ran ans Werk und selbst etwas konstruiert. Dieses Mini-Projekt erinnerte uns voll an den WoMo-Bau: Wir haben uns sehr lange, sehr sorgsam und äußerst akribisch mit der Thematik auseinandergesetzt, anschließend eine Woche alle Teile bestellt und dann losgelegt.

Unser Selbstbau

Folgende Anforderungen mussten erfüllt werden:

  • Rückbau der Dometic Toilette (mit Rollback-Plan, falls uns die TTT nicht gefällt)
  • Nutzung der vorhandenen Service-Klappe zur Entnahme des Eimers von außen (war uns wichtig)
  • Platzsparende und leichte Konstruktion
  • Aktive Entlüftung, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen
  • Nutzung des Außenkanisters (20 Liter) für Flüssiges, in Frostzeiten sollte die Verwendung eines 5L Kanistern im Toilettenkasten möglich sein

Die grobe Idee war ein geschlossener Rahmenbau aus Holz. Eingelassen ein Trocken-Trenn-Einsatz. Im Inneren dann ein Eimer, die Schläuche sowie ein leistungsfähiger Ventilator, der Feuchtigkeit nach Außen transportiert.

Einkaufsliste

Und die sah folgendermaßen aus:

Trocken-Trenn-Einsatz

Zuleitung externer Tank

Sonstiges

  • 20mm HSS Bohrer mit reduzierter Aufnahme
  • 13mm Gartenschlauch, Schnellkupplung zum Kanister

Selbstbaukosten

Unser Selbstbau hat in etwa 225 Euro an Material gekostet. Die Hälfte der Kosten sind dem Kildwick Trenneinsatz sowie dem hochwertigen Toilettendeckel zuzuschreiben.

Bauphase

Rückbau der vorhandenen Toilette inkl. SOG-Anlage

Das ging relativ fix. Ein paar Schrauben lösen, die Wasser- und Stromverbindung kappen und raus damit.

Vorarbeiten

Damit uns die fertige TTT bei den kniffligen Installationen nicht im Weg ist, haben wir zunächst die Durchführung der Abwasserleitung mit den notwendigen Anschlüssen realisiert. Ebenso haben wir uns um den Lüfter mit Schalter und Anschluss gekümmert. Der Ventilator ist ein flüsterleiser PC Lüfter, der allerdings mit 12 cm deutlich größer ist, als die sonstigen PC-Lüfter. Die Dometic Serviceklappe konnte zum Installieren leicht mit zwei Splinten gelöst werden. Ausgebaut war das Sägen mit einer Rundsäge für den Luftkanal kein Problem. Als Innenverkleidung des ausgesägten Lochs passte ein Stück KG-Rohr. Dieses dient gleich als Aufnahme für handelsübliche Aktivkohle-Watte (wie bei der Dunstabzughaube). Von außen wird alles durch eine Lüftungsblende geschützt.

Ein kleiner Kippschalter an der seitlichen Wand der TTT soll das Einschalten im Bedarfsfall ermöglichen, also um Feuchtigkeit nach außen zu transportieren.

„Abtransport“ der Flüssigkeiten: Viele TTT im Campingbereich nutzen einen kleinen Kanister (7 bis 8 Liter), der eher als Flasche zu bezeichnen ist. Ein Mensch produziert etwa 1,5 bis 2 Liter Urin am Tag. Somit wäre bei uns vieren bereits nach einem Tag die Buddel voll. Das war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Daher haben wir uns für einen stabilen 20l Kanister der Firma Hünersdorff entschieden. Dieser hat die notwendige Materialstärke und darüber hinaus ist, wie in unserem Fall erforderlich, Zubehör (zusätzlicher Ausgießer oder Ersatzschraubdeckel zur Modifikation) separat erhältlich.

Da der Außenkanister unterhalb des Koffers an der linken Fahrzeugseite befestigt ist, sich das Bad allerdings auf der rechten Seite befindet, musste eine Pipi-Pipeline her. Schläuche wären für diesen Zweck unpraktisch, da sie ggf. durchhängen und Senken bilden. Daher haben wir zwei 20 mm Löcher durch den Hilfsrahmen gebohrt und Kanister und zukünftige Toilette mit Alu-Verbundrohr verbunden. Über entsprechende Schraubfittinge konnten wir Verbinderstücke aus dem Baumarkt verwendet. Auf der Länge von 1,40 m haben wir etwas über 10 cm Gefälle, von der Toilette bis zum Kanister sind es um die 30 cm Gefälle, wobei uns zusätzlich noch das physikalische Gesetz „verbundener Gefäße“ zugute kommt.

Eine Herausforderung stellte noch die Schlauchverbindung in den Kanister dar. Auch die sollte nicht mal eben husch husch, sondern solide und professionell gestaltet sein. Aber auch das hat schlussendlich geklappt.

Die eigentliche Klo-Konstruktion

Für den Ständerbau haben wir unser altbewährtes Leimprofilholz genommen. Das ist leicht, verzieht sich nicht und war schon beim Bau der Sitzgruppe Material der Wahl. Die Maße unserer Toilette sind LBH 520 x 450 x 543 mm, somit ist ein nicht zu beengtes Sitzen möglich und es ist dennoch relativ klein gehalten. Für diejenigen, die es noch etwas kleiner mögen, könnte man in der Breite noch 5-7 cm einsparen.

Verbindung Trenneinsatz und „Pipi-Pipeline“

Zunächst schwebte uns eine feste Verbindung des Ablaufs über eine Reduktion von 3 cm auf 2 cm Abwasserschlauch hin zur 3/4″ Aufnahme des Rohrsystems vor. Als problematisch stellte sich heraus, dass der Abwasserschlauch so lang sein muss, dass der Deckel der gesamten Konstruktion noch zu öffnen ist (weil wir ja im Winter zu einem innenliegenden Kanister wechseln wollen). Unweigerlich entstehen Senken – was das bedeutet, muss man nicht weiter ausführen. Zudem waren wir uns nicht sicher, wie lange diese ganze Konstruktion hält.

Und dann kam uns eine gute Idee. Aus zwei Brettern, zwei Winkeln und einem DN 50 Entstück mit integrierter Schlauchtülle (bzw. zunächst etwas vergleichbaren selbst gebauten)  haben wir ein Art kleines Podest gebaut. Und siehe da, es funktioniert perfekt. Durch die Nutzung eines Verstellwinkels kann auch im Nachhinein noch die Höhe des Podests perfekt justiert werden.

Verkleidung

Die Seitenwände und den Deckel aus Pappelsperrholz haben wir uns im Baumarkt exakt zuschneiden lassen. Für die Wände reichen 4 mm, für den Deckel haben wir uns für 10 mm entschieden. Mit der schwierigste Part war das Ausmessen des Trenntoiletteneinsatzes und entsprechende Einpassen des Deckelscharniers. Das bedurfte etwas Fummelei. Außerdem die Löcher für den Schalter der Lüftung sowie den Heizungsauslass gebohrt und gesägt, anschließend alles mit Acryllack lackiert.

Für die ersten zwei Wochen sind die Wände und der Einsatz noch provisorisch befestigt. Nach der Testphase wird dann abschließend verklebt.

Bemaßung

Zu den Maßen: Diese sind auf der rechten Abbildung sehen. Die Breite könnte noch auf jeder Seite um 4 cm reduziert werden, wobei dann fraglich ist, wie gut es sich noch darauf sitzen lässt. Die Tiefe von 51 cm lässt sich eigentlich kaum reduzieren, wobei diese Ausführung immerhin mindestens acht cm kürzer ist, als eine fertige Toilettenlösung (Nature’s Head ~55 cm + mind. 4 cm zum Öffnen, Separett Villa 9010 ~67 cm). Letztendlich waren die großzügigen Abmessungen der Fertiglösungen ausschlaggebend für unsere Entscheidung eines Eigenbaus.

Fixierung Eimer und Kleinkanister

Der Eimer war das Item, dass am meisten Suchaufwand bedeutet hat. Eigentlich keine schwere Aufgabe, aber mein Ziel war es, den Eimer über die Service-Klappe zu entnehmen. Letztendlich haben wir mehrere gefunden. Damit dieser in Position bleibt, ist er mit Profilen positioniert.

Im Prinzip war das schon der gesamte Bau. Inklusiver aller Arbeiten haben wir drei Tage zzgl. Trocknungszeit für den Lack benötigt. Die Planung hat wie immer deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen.

Video

Erfahrungen

Die ersten Fahren mit einer Trockentrenntoilette sind gemacht und es wird Zeit für ein kleines Zwischenresümee:

  • Außenliegender Kanister: Funktioniert 1A. 16mm² Rohrleitung hat auch auf die Länge und unserem Gefälle einen hervorragenden Durchsatz. Es könnte sein, dass sich irgendwann einmal Urinstein in den Leitungen bildet. Mit einem Arbeitseinsatz von 2 Stunden und einem Materialaufwand von 15 Euro wäre der Schaden aber begrenzt. Ein Beckenstein mit enzymatischer Wirkung soll das in Zukunft verhindern.
    20 Liter sind ja für einen „Pipi“-Kanister eine ganze Menge und so sammelt sich das Flüssige einige Tage, bis man(n) es entsorgt. Innerlich schon auf übelste Gerüche eingestellt, kam die große Überrraschung – über das „Nichts“. Es roch im Gegensatz zu einer wasserversetzten Kassettentoillete nicht. Bemerkenswert.
  • Innenliegender Kanister: Eigentlich hatten wir nicht mit so extremen Frost gerechnet, aber pünktlich zur Hamburg Messe war er da. Also schnell einen passenden Kanister gesucht und gefunden. Als Dreingabe gab es zum 1 Euro Kanister noch 5 Liter destilliertes Wasser 🙂  Wir haben den Kanister täglich geleert und können auch hier festhalten: riecht nicht.
  • Feststoffe:  Zugegebenermaßen das unschönste Thema, dessen Beschreibung selbst kurz ausfällt. Einen eindeutigen Geruch konnten wir dank des starken Ventilators nicht vernehmen. Streu und Toilettenpapier deckt unschöne Anblicke ab. Die Entsorgung mit Papptüte ist denkbar einfach und in unseren Augen absolut ökologisch. Mehr Erklärung gibt es dazu nicht.

Öko-Wahnsinn Trenntoilette?

Bemüht man die Google-Suche liest man eigentlich in jedem Artikel, dass in den Behälter für Feststoffe Plastiktüten gelegt werden. In unseren Augen eine absurde Idee, da wir auf der Welt wirklich schon genug Plastikmüll haben. Jetzt auch noch dauerhaft Plastiktüten für Hinterlassenschaften zu nutzen, kann nicht im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit der Natur sein. Daher nutzen wir Papp- bzw. Papierbeutel. Dort hinein kommt Kleintierstreu, was dafür sorgt, dass Feuchtigkeit gebunden wird.

Mittlerweile nutzen wir nur noch im Bedarfsfall sehr wenig vom Sivocat Green Kleintierstreu. Es hat sich gezeigt, dass ein Abdecken mit normalem Toilettenpapier vollkommen ausreichend ist und zudem unschöne Anblicke erspart.

Wo wir gerade dabei sind: Unserer Meinung nach gehören solche Hinterlassenschaften egal welcher Art auch nicht Mal eben flux in die Natur entsorgt (auch wenn es biologisch an einer plausiblen Argumentation fehlt). Es hat was mit Ästhetik und wahrgenommener Gastfreundschaft zu tun. Genauso unappetitlich ist es, dass einige Camper ihre flüssigen Hinterlassenschaften mitunter in „normale“ WC entsorgen und das nicht etwa zu Hause (das wäre uns total egal), sondern in Taschen und Beutel mitgenommen, auf Gäste-WC in Raststätten, Cafes und Restaurants. Gibt schon komische Menschen: Nach außen suggerieren solche Leute ein freies, ungezwungenes und selbstbestimmtes Leben, zwingen aber anderen Menschen ein mal am Tag ihre gesammelten Hinterlassenschaften auf.

Entsorgung

Und wo entsorgen wir nun unsere Rückstände? Ganz einfach. Flüssiges wird dort entsorgt, wo man ansonsten auch seine Kassettentoilette entsorgen würde. In speziell dafür vorgesehene Entsorgungsstationen. In unseren Augen verbietet es sich, Flüssiges in Flaschen oder Kanistern in öffentlichen Toiletten oder sogar einer Restauranttoilette zu entsorgen. Das ist ekelhaft und gehört sich nicht. Das gleiche gilt für das wahlloses entsorgen in der Natur. Das hat nichts mit Respekt gegenüber denjenigen zu tun, deren Land, Gebiet oder Stadt man bereist.

Festes kann entsprechend verpackt im Restmüll entsorgt werden. In einigen Gebieten und Ländern kann es sogar kompostiert werden. Für Deutschland gilt, dass man das mit seiner Stadt, Gemeinde oder seinem Landkreis abklären muss.

Selbstverständlich gilt auch hier, dass der Klappspaten nur dazu dienen kann, nicht belehrbare Zeitgenossen aus dem Wald zu jagen.

Sind wir zufrieden?

Mit dem Bau und der Bauphase definitiv. Also alles easy peasy? Nein, zunächst nicht wirklich. Wir haben uns auferlegt, eine kleine und praktische Trenntoilette zu bauen – und das brachte einige  Herausforderungen mit sich.

Wichtig war für uns, dass der Abwasserschlauch auf dem Weg zur Tankleitung keine Senken hat, in dem Flüssiges stehen bleiben kann. Nach reiflicher Überlegung ist uns das mit Hilfe der Alu-Verbundrohre gelungen.

Die Entnahme des Eimers von Außen war für uns erforderlich und nach wie vor sind wir froh, dass sich das so (inkl. Lüfter) realisieren ließ.

Ein bisschen Stolz sind wir auf die Lösung der „losen Rohrmuffe“, die sowohl den Trenneinsatz mit der Pipeline verbindet als auch ein unkomplizertes Hochklappen des gesamten Deckels ermöglicht.

Und auch der mobile kleine Kanister funktioniert entsprechend.

Und nun zur abschließenden Antwort:

Nein! Es riecht nicht!

Doch Achtung. Flüssiges riecht auch bei Wärme selbst nach Tagen nicht. Feste Stoffwechselendprodukte riechen nun aber Mal. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Sobald nach kurzer Zeit ein Trocknungsprozess eingesetzt hat, ist es vorbei mit dem Geruch. Für kurze Zeit aber, kann es riechen. Nicht im Innenbereich, dafür sorgt der Lüfter, aber außen. Abstreuen oder Durchmischen (?!?) kann dies minimieren.

Pflege der Trockentrenntoilette

Eine TTT kommt nicht ohne Pflege aus. Da unterscheidet sie sich nicht von einer herkömmlichen Toilette. Und das sind unsere Pflegetipps:

Nachspülen – Ein Vorteil der TTT ist, dass kein Wasser für die Spülung vergeudet wird. Dennoch muss der Separator gereinigt werden. Wir haben dazu eine Sprühflasche mit einem Gemisch aus Wasser und Zitronensäure.
Miele Original Zubehör – Entkalker für Miele Waschmaschinen und Geschirrspüler – 1 x 250g (10130980)*  

Streu – Im Internet werden zum Abdecken von Hinterlassenschaften im Prinzip drei Streuarten empfohlen: grobe Holzspäne, Torf und Kokosfasern. Diese sollen unschöne Anblicke vermeiden, Gerüche binden und den Trocknungsprozess beschleunigen. Holzspäne findet man nach dem Einsatz eigentlich überall im Camper wieder und scheidet somit für uns aus. Die Verwendung von Torf ist aus ökologischen Gesichtspunkten zu hinterfragen und Kokosfasern haben wir noch nicht ausprobiert und ganz ehrlich, in Schweden oder Frankreich wüsste ich auch nicht, wo ich danach fragen sollte. Wir haben uns für Sivocat Green Kleintierstreu (Sivocat Wood Pellets) entschieden. Sie nehmen kaum Platz ein und sind hochergiebig. Wir füllen immer eine Schicht Pellets in eine kleine Kunststoffdose und bedecken sie leicht mit Wasser. Nach wenigen Minuten ist die Dose mit Holzmehl voll und kann eingesetzt werden. Der Wasseranteil ist marginal, das Streu fühlt sich trocken an. Für uns die beste Art genügend Streu mitzunehmen ohne eine lästige Schweinerei zu produzieren.
mumba Pellets natürliches Tiereinstreu Unterstreu Holzpellets Einstreu (5kg, Tiereinstreu)*  

Klostein von Separett

Rohrsystem: Im Internet ist von verstopften Leitungen zu lesen. Wir haben damit bisher noch keine Probleme gehabt. Und selbst die Kamerafahrt durch unser Rohrsystem hat gezeigt – alles in Ordnung. Damit das auch zukünftig so bleibt, nutzen wir enzymatisch arbeitende Toilettensteine von Separett (http://www.tcstattwc.de/produkte_zubehoer.php). Sie verhindern die Bildung von Urinstein und Ablagerungen. Ein Stein ist mit ca.3-4 € nicht günstig, hält dabei aber super lange.

Siebe: Obwohl wir uns viel Mühe geben, Plastikmüll zu vermeiden, werden wir die Siebabdeckung der Komposttoilette nicht reinigen. Wir haben einen Vorrat von 12 Sieben zu einem Stückpreis von 50 Cent angeschafft, die in Abständen von 2 – 3 Monaten ausgetauscht werden.
De-Plastik 5830 111 Abflußsieb/Ø 60 mm/weiß / 12er Set*  

Apropos Plasktikmüll: Wir denken, der größte Fluch der TTT ist die bedenkenlose Verwendung von Plastiktüten im Eimer. Wir haben sehr gut Erfahrungen mit Papiertüten gemacht. In unser Behältnis passen beispielsweise Swirl Bio-Müll-Papierbeutel.
Swirl Bio-Müll-Papierbeutel, 10 Liter, 100% kompostierbar, 7 Rollen mit je 10 Beuteln*  

Und wer nun mit den kompostierbaren Bio-Mülleimerbeuteln kommt, sollte hier weiterlesen.

zugeschnittener Kohlfilter

Geruchsvermeidung: Damit abgeleitete Gerüche im Außenbereich minimiert werden, haben wir nach dem Lüfter Aktivkohlefilter gesetzt. Wie bei einer Dunstabzugshaube werden damit Gerüche in Teilen eliminiert.
itenga universal Aktivkohlefilter Kohlefilter für jede Dunstabzugshaube geeignet zuschneidbar 47x57cm Set Fettfilter + Aktivkohle für geruchsfreie Küche Dunstabzugshaubenfilter*  

Reinigung: Genauso wie eine Toilette zu Hause muss auch der Trenneinsatz und Eimer regelmäßig gereinigt werden. Mit Lappen, Schwamm oder feuchten Sanitärtücher werden die Oberflächen abgewischt.
Feuchte Reinigungstücher in Spenderverpackung 80 Stück - Mit frischem Zitronenduft*  

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Von admin

89 Gedanke zu “Selbstbau Anleitung Trockentrenntoilette”
    1. Hallo Dietmar,

      was genau für Maße brauchst du?
      Eine Skizze gibt es nicht wirklich, aber ich kann
      dir gerne fehlende Maße zuschicken.

      Viele Grüße
      Wiebke

  1. Toll gemacht. Der Einsatz sieht interessant aus. Warum musste es ein möglichst flacher WC Sitz sein? Geht da nicht jeder Handelsübliche? Was mir noch aufgefallen ist, es sieht so aus als ob das WC sehr nah an der Wand ist. Ist das ok so, oder sitzt man da jetzt immer ’schief‘ drauf weil die Schulter an der Wand anliegt? Bzgl. des Füllstandes … extern oder direkt am Kanister? Direkt am Kanister würde ich mit Superkleber einfach zwei Flansche anbringen. Ganz oben und ganz unten und dann einfach dazwischen einen transparenten, dünnen Schlauch. Das sollte man gut ablesen können.
    Weiter so und beste Grüße!

    1. Moin Björn, der Sitz ist nicht besonders flach. Wir haben speziell nach einem gesucht, der nicht so groß ist. Er sollt den Trenneinsatz lediglich optimal abdecken. Im Prinzip ist das ein handelsüblicher. Toll gelöst bei ist, dass man über die Befestigung den Sitz noch in cm-genau anpassen kann. Die Breite sieht auf dem Bild tatsächlich gering aus. Das täuscht ein wenig. Man kann bequem sitzen, obwohl ich kein zierliches Kreuz habe 🙂

      Und danke für die Idee mit dem transparenten Schlauch.

  2. Tolle Doku. Vielen Dank, insb. für die vielen Links. Aber mal ganz naiv gefragt, warum kann man den Urin nicht in die Thetford-Kassette leiten, bzw, ein Behältnis an dieser Stelle. Ich hätte kein Problem, die Feststoffe hingegen von innen zu entsorgen. Gruß,

    1. Moin Walter,

      klar, kann man das Flüssige in die Kassette leiten.
      Das Flüssige darf nicht mit Spülwasser verdünnt werden,
      sonst riecht es.

      Das Feste darf keinesfalls mit dem Flüssigen in
      Verbindung kommen. Daher braucht man den Trenneinsatz.

      Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig einordnen können.

      Viele Grüße
      Knut

      1. Servus Knut.
        Danke für deine Tipps.

        Eine Frage bitte:
        Stinkt es auch, im Innenraum, wenn der Urin in den Grauwassertank geleitet wird, oder riecht ’nur‘ das Grauwasser beim Ablassen?
        Viele Grüße
        Olaf

        1. Moin Olaf,

          es riecht überhaupt nicht im Innenraum. Das liegt daran, dass wir Flüssiges NICHT in den Grauwassertank leiten sodern in einen separaten außenliegenden Kanister. Urin würde in Verbindung mit Wasser anfangen zu riechen. Unverdünnt entsteht der penetrant stechende Geruch nicht.

          1. Moin Knut.
            So steht das ja auch in euren Beiträge 😉
            Meine Frage hat der Thorsten aber beantwortet.
            Danke für eure schnelle Antwort.
            Gruß
            Olaf

    2. Also wir sind gerade von einem 14 Tage Urlaub am Gardasee zurück. WIr haben das Flüssige in den normalen Abwassertank geleitet… alle Abflüsse haben Geruchsverschlüsse, trotzdem riecht es im Auto wenn es während der Fahrt schwappt. Dazu kam, das wir auf dem Campingplatz unseren Abwassertank mit einem kleinen Rolltank leeren mussten. Das roch beim Abfüllen und ausleeren… hab mich glaube ich unbeliebt gemacht…. aber ich habe schon umgebaut, das Flüssige geht jetzt in einen extra Urintank unter dem Auto. Das Feste ist nie ein Problem gewesen, allerdings war mein kleiner Lüfter so laut, das unsere Nachbarn gestört worden… den hab ich jetzt mit einer Lüftersteuerung versehen, so das man runter regeln kann. Jetzt müsste es perfekt sein… nie wieder eine andere Toilette.

      1. Servus Thorsten.

        Danke für deinen Erfahrungsbericht.
        Die Idee TTT kommt ja primär nicht wegen autark etc. sondern wegen Umwelt. Wenn alle meinen der Güllelaster ist auf dem Campingplatz, ist das bestimmt nicht mehr so lustig :-))

        Also zwei Kanister.

        Danke noch mal.
        Gruß
        Olaf

  3. Danke für die Beschreibung. Was mir immer wieder auffällt, ist das der Teil für die Urintrennung relativ groß ist, bsw. der andere Teil erst so weit hinten anfängt. Ich hatte da immer Angst, auf die Trennwand zu geraten. Ist das ‚knapp‘, oder sieht das nur so aus? Ich habe zwei Kinder und bin mir nicht so sicher, ob sie nicht eher in den Urinteil kackern würden.. Danke für eine Antwort!

    1. Hallo Marijke,

      mit der Erwachsenen Anatomie gibt es da keine Schwierigkeiten.
      Ich weiß, dass Separett einen separaten Kindereinsatz anbietet.
      Unsere sind schon groß, deshalb kann ich dir da keine weiteren Angaben
      machen.
      Man liest aber bei anderen Anwendern, dass auch Kinder das mit etwas Übung hinbekommen 🙂

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen,
      viele Grüße
      Wiebke

  4. Schöne Beschreibung! Wir haben uns für die Kildwick Kabin entschieden, aber eure Eigenbau-Lösung gefällt uns fast besser (und ist natürlich nur 1/3 so teuer…)! 🙂

    Eine Frage habe ich zur Installation des Lüfters: Passen die Schraublöcher des Lüfters genau zu denen des Lüftergitters, sodass ihr „durchgängige“ Schrauben verwenden konntet?

    1. Hallo Tobi,

      wir hätten auch fast eine fertige Kildwick genommen, passte aber dann von den Maßen nicht. Ihr habt da sicherlich nichts falsch gemacht. Und günstig ist keine der fertigen Lösungen.
      Gitter und Lüfter haben unterschiedliche Größen. Da wir sowieso eine große Wandstärke haben, war das Schrauben mit kleinen Schrauben je Seite die beste Lösung.

      Viele Grüße
      Wiebke

      1. Vielen Dank für die schnelle Antwort! 🙂

        Welche Maße genau hat denn dann euer Lüftergitter? Und welche Maße hat die Bohrung?

          1. Die genauen Maße von diesen beiden Dingen leider nicht.
            Die Ebay Link leitet auf eine generische Produktseite, wo man die genaue Variante noch auswählen muss und beim Loch schreibt ihr nur, dass zufällig ein KG-Rohr reingepasst hat. 🙂

  5. Wir haben uns inzwischen auch eine TTT ins Womo gebaut.
    Es passt wie bei euch exakt auf den Platz der Thefort und wir entnehmen den Eimer durch die alte Klappe. Das Flüssige leite ich aber in den normalen Abwassertank. Wir fahren seit 2 Monaten damit und sind begeistert… vor allem wenn wir sehen das die anderen ihre ekligen Thetfort Behälter über den Platz tragen 🙂

    1. Hallo Marco,

      ich kann dir leider zu dem Separett Einsatz zu antibakteriell und Haltbarkeit nichts sagen. Separett ist in Sachen Trenn-Toilette in Schweden sehr stark vertreten.
      Kildwick hat eine lange Lieferzeit, das stimmt. Aber für uns kam u.a. aus ästhetischen Gründen (weiß ) nichts anderes in Frage.

      Was genau meinst du mit verschiedene Adapter?

      VG Wiebke

      1. Also wir haben auch den weißen Kildwick Einsatz, eine Toilette muss bei mir weiss sein 🙂
        In das KG Rohr was ich unten drauf gesteckt habe, hab ich einen Geruchsverschluss aus den Trocken Urinalen eingebaut.
        Allerdings roch es dann doch etwas bei uns aus dem Eimer, daher musste ein kleiner Lüfter mit Aktivkohlefilter her… den hab ich in der alten Klappe drin, funktioniert super für uns, allerdings nicht für die Nachbarn auf engen Stellplätzen. Eigentlich muss man übers Dach entlüften. Mal schauen was mir da in der nächsten Winterpause noch einfällt.

        1. Hi Thorsten,

          Danke auch dir für dein Feedback, mit dem Geruchsverschluss ist ein guter Tipp . Den hätte ich beinah vergessen würde ich mit ein beziehen . Hoffe das reicht aus mit dem Aktivkohlefilter habe ich auch so vor . Vielleicht einen dickeren Aktivkohlefilter verwenden oder irgendein Duftöl drauf tropfen damit es weniger oder besser riecht .

          Hab jetzt auch die KickTipp Toilette bestellt In Weiß .

          Danke dir Gruß Marco

        2. Hallo,
          zunächst Dank für Eure sehr informative Beschreibung. Auf dieser Basis bin ich dabei unseren Wohnwagen umzurüsten. Da wir ein relativ großes Heckbad haben, lässt sich das platzmäßig einrichten.
          Ich habe eine Frage zur Lüftung. An dem nach Eurem Link bestellten Lüfter ist als elektrischer Anschluss
          ein “ 3 Pin Socket“. Könnt Ihr mir einen Tipp geben wie ich damit eine Verbindung zur bestehenden 12V Versorgung herstellen kann ?

          Herzliche Grüße
          Engelbert

          1. Moin Thorsten,

            wir haben die einfach abgeschnitten und direkt angeschlossen. Die drei Kabel sind Plus, Minus und Drehzahlüberwachung beim PC. Häufig ist die Ader zur Überwachung gekennzeichnet. Dann bleiben zwei für die Stromversorgung. Dreht der Lüfter falsch herum, einfach die beiden Kabel tauschen. Bei einigen Lüftern sind die Adern auch farblich markiert: Schwarz: Minus, Rot: Plus, Gelb: Drehzahlüberwachung.

            Viel Erfolg,
            Knut

  6. Tolle Arbeit! Ihr habt uns nun auch zum Umbau inspiriert! Mal sehen wie es wird…Könntet ihr mir noch einen Tipp geben, wie ihr die Seitenwände der Grundkonstruktion befestigt habt? Man sieht ja keine Schrauben…das ist schon schick! 🙂

    Liebe Grüße aus Hamburg

    1. Danke! Wir haben wie immer großen Wert auf Funktionalität und Ästhetik gelegt.
      Trotzdem sind die Seitenwände geschraubt, für den Fall dass wir noch mal irgendwo ‚ran müssen. Ich habe aber diese Abdeckkappen auf die Schraubenköpfe geklippt. Dann sieht man es fast nicht mehr.
      Viele Grüße
      Wiebke

    1. Wir kennen diese Gedanken (hatten wir nämlich auch). Aus unserer Erfahrung heraus können wir aber sagen, dass die unbegründet sind. Weder Mücken, kleine oder große Fliegen haben wir bisher sichten können. Viele Grüße Knut

  7. Sehr schöne Anleitung! Vielen Dank dafür. Der Einsatz von der Privy501 von Separett liegt hier schon ne Weile rum, sodaß dann heute endlich mal die Kreissäge angeschmissen wird. Auf die Aufnahme, welche die Klappfunktion des Deckels ermöglicht seit Ihr zurecht stolz, damit werde ich mir wohl (zunächst) die Serviceklappe in der Außenhaut sparen.

    1. Danke für deine lobenden Wort. Die Serviceklappe mit man mit so einer guten Zugänglichkeit zum System wirklich einsparen. Bei uns war sie halt noch vor der Kassettentoilette vorhanden. Viel Spaß beim Einbau und schick doch vielleicht ein Bild, wenn sie fertig ist.

  8. Hallo Wiebke und Knut!
    Was für ein schönes Wohnmobil ihr da gebaut habt!
    Ja und ein toller Bericht über den TTT-Umbau. Ich habe in meinem im Vergleich winzigen Renault – Master – Kastenwagen – Selbstbaumobil auch ein Selbstbau-Trennklo (Separett Privy Trenneinsatz in Holzkiste) eingebaut. Ich habe mit diversen Einstreumöglichkeiten experimentiert und eine permanente Entlüftung durch den Fahrzeugboden eingebaut, der Kanister für das Flüssige ist außen unterm Boden befestigt. Es funktioniert perfekt, geruchsfrei und ich bin froh, dass das Chemieklo weg ist. Ich überlege schon längere Zeit, Papiertüten zu verwenden und Euer Bericht hat mich überzeugt, ich werde das jetzt machen. Ich verwende kein Einstreu, sondern gelesene Zeitungen, die gibt’s überall und es funktioniert super – zerreißen und darüber streuen oder eine Doppelseite nach Klogang darüber – ist auch ein toller Sichtschutz für den Nächsten.
    ich wollte noch gerne fragen, wozu die kleinen Gitter sind, die ihr auf Vorrat mitführt? Die gibt es beim Privy Einsatz nicht und ich kann mir nichts vorstellen, wozu man die unbedingt braucht (grade wenn man gerne Kunststoffabfälle vermeiden möchte). Zu dem Enzymstein wo ihr schreibt er sei recht teuer: Meine Erfahrung ist, wenn mit Essig- oder Zitronensäurewasser hin und wieder gesprüht oder kurz mal nachgespült wird, entstehen keine Ablagerungen im Rohr / Schlauch. Was spricht gegen eine Entsorgung der Flüssigkeiten in einer öffentlichen Toilette? Ich mache das zwar auch nicht aber ich meine, wenn jemand das macht ohne die Toilette zu versauen und sie ordentlich hinterlässt, spricht doch nichts dagegen, oder? naja, vielleicht ändere ich meine Meinung dazu nach eurer Antwort, mal sehen 🙂
    Liebe Grüße, Robert

    1. Hallo Robert,

      danke für deinen Kommentar.

      a) ich wollte noch gerne fragen, wozu die kleinen Gitter sind, die ihr auf Vorrat mitführt?
      Flüssiges wird bei uns über die Pipi-Pipeline zum Kanister geführt. Das Sieb verhindert, dass egal was an Nicht-flüssigem, in die dünne Pipeline kommt. Selbst ein wenig Streu, dass versehentlich da reinfällt, wie nicht gerade optimal für unsere Konstellation.

      b) Zu dem Enzymstein wo ihr schreibt er sei recht teuer: Meine Erfahrung ist, wenn mit Essig- oder Zitronensäurewasser hin und wieder gesprüht oder kurz mal nachgespült wird, entstehen keine Ablagerungen im Rohr / Schlauch.
      Die Erfahrung haben wir auch gemacht. Allerdings bildet sich immer, egal wo, Harnstein. Dem wollen wir prophylaktisch entgegentreten.

      c) Was spricht gegen eine Entsorgung der Flüssigkeiten in einer öffentlichen Toilette?
      Die Außenwirkung, die ein Camper in der Allgemeinheit zu Recht hinterlässt.

      Viele Grüße
      Knut

      1. Hm. Ich bin ja wirklich dabei, dass nicht rumgesaut oder das Zeug einfach blind in die Natur gekippt werden soll und wenn ich lese, dass sich Camper damit brüsten, den (herkömmlichen) Fäkalientank bei voller Fahrt abzulassen, krieg ich zuviel. Aber c) verstehe ich trotzdem nicht. Was ist an der Außenwirkung, wenn ich den Kanister ordentlich(!), ohne zu sauen, im WC entsorge schlechter als den Beutel mit den festen Hinterlassenschaften in den Müll zu werfen? Ist doch an sich auch nicht anders, als selber auf die Toilette zu gehen, außer, dass man Wasser spart? Und wohin entsorgt Ihr den Inhalt des Kanisters, habe ich das überlesen?

        1. Du würdest das hinbekommen, wir auch und einige andere auch. Aber die, die noch nicht einmal den normalen Toilettengang zivilisiert hinbekommen, schaffen die Entleerung halt nicht ohne Schweinerei. Und dann wird über einen Kamm geschoren. Daher der Hinweis mit der Außenwirkung.

          Wir entsorgen an Entsorgungsstellen, die grundsätzlich lecker aussehen

      1. Gibt’s im Moment eine Firma die Trenneinsätze mit ähnlich kleinen Abmessungen anbietet? Wir bräuchten ihn schon dringend….. Danke & LG

          1. Hej, könnt ihr uns sagen, wann ihr mit eurem Einsatz startet und was wo das Teil dann ungefähr preislich liegt?
            Wir wollen unser Kastenwagen-Klo umbauen.

            LG Sig und Sven

          2. Wir befürchten, dass das Projekt erst einmal gestorben ist. Wir stehen nicht hinter dem, was preislich machbar ist und das, was qualitativ gut ist, ist preislich nicht realisierbar. Eine Idee haben wir noch, dass dauert aber 🙁

    1. Moin, ich habe mal eine Frage, wie ist die Bezeichnung Eurer Scharniere? Topf Scharniere funktionieren nicht richtig gut hei dem Klappenwinkel…
      Beste Grüße Susanne

      1. Hallo Susanne,
        wir haben Aufschraubscharniere mit Feder von Hettich verwendet. Die solltest du in allen guten Baumärkten in der Schrankzubehörabteilung finden.
        Viele Grüße
        Wiebke

  9. Hallo
    Frage zu eurem Kanister.
    Ihr habt ihn stehend eingebaut und entnehmt den ganzen Kanister zu entleeren?
    Oder hab ich das falsch verstanden?
    Man bekommt ja schlecht einen Ablaufhahn angebaut…
    Grüße Claus

    1. Moin Claus,

      ja, der Kanister ist stehend eingbaut und kann über eine Gartenschlauchkupplung auf die Schnelle gelöst werden. Damit ist eine Entsorgung leicht durchführbar.

      Ein Ablasshahn wäre natürlich auch leicht realisierbar, aber: die meisten Bodenablässe sind ja für Grauwasser und nicht für Hinterlassenschaften gedacht.

      Viele Grüße …

  10. Hallo ihr zwei,
    super bericht und gute ANleitung.
    Wir denken auch über den Umbau nach, wollen auch die C200 raus haben.
    Schade, dass Kildwick nicht mehr ist. Die Internetseite ist aber noch (oder wieder?) aktiv…???

    Die Sache mit dem Urinstein ist -glaube ich- gar nicht so schlimm, wie es scheint.
    Zur Bildung müssen Wasser und Urin zusammen kommen, um zu reagieren.
    Schaut mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Urinstein

    Wenn bei der TTT also kein Wasser dem Urin hinterher gekippt wird, und wenn man zum Säubern Essigwasser o.Ä. nimmt, dürfte dieses Problem nicht entstehen.

    Liebe Grüße
    Eugen

  11. Moin Moin,
    danke für die ausführliche Anleitung. Wollte nur kurz für die anderen Berichten, das unser Trenneinsatz von Kildwick gestern eingetroffen ist (12. Mai 2019). Entweder es gibt sie wieder oder es werden noch Reste verkauft…
    Viele Grüße
    Miche

  12. Hallo Wibke und Knut,

    ich habe mir eine TTT in mein Tinyhouse auf Rädern in Portugal gebaut und mich von Eure Anleitung inspirieren lassen :-).
    Ich habe den von Euch vorgeschlagenen Lüfter bestellt und möchte diesen solarbetreiben. Leider scheint das nicht so einfach wegen des mehrkabel Anschlußes des Lüfters. Könnt ihr mir eine passende Solarpanele empfehlen oder habt ihr einen Trick auf Lager um das Problem zu lösen :-)??
    Freue mich von Euch zu hören.

    Liebe Grüße Christina

    1. Da sind zwar drei Kabel dran, du brauchst aber nur zwei davon (plus und minus). Am besten den Stecker abschneiden und ausprobieren, welcher beiden den Motor zum laufen bringen. Dreht er falsch herum, einfach die beiden Pole tauschen.

      1. Hallo Ihr Beiden,
        bei mir am Lüfter sind 4 Kabel, aber ich vermute mal, dass wieder nur 2 von den 4 dem Anschließen an das Solarmodul dienen, richtig?
        Auf der Rückseite der Ventilatorverpackung steht Current/Voltage 0,12A/12V DC. Heißt das, dass das Solarmodul 0,12 Amper und 12 Volt braucht um den Ventilator anzutreiben?
        Ich frage so genau nach, weil ich schon ein Solarpanel gekauft habe, was nicht genug Amper hatte und somit den Ventialtor nicht zum laufen bringt.
        Danke für Eure Unterstützung!
        Liebe Grüße Christina

        1. Hallo Christina,

          der Verbrauch strebt mit 0,12 Ampere gegen Null. Daran kann es nicht liegen. Welche Spannung hat denn deine Solaranlage?

          Nächste Frage, was machst du in der Nacht? Soll der Ventilator dann nicht laufen?

          Viele Grüße
          Knut

          1. Hallo Ihr Lieben,
            es scheint so, dass der von euch empfohlene Lüfter nur mitsamt seines Steckers verwendet werden kann. Den Stecker abschneiden und lediglich die Kabel anschliessen funktioniert leider nicht, das weiß ich jetzt sicher. Habe alle Möglichkeiten der vier Kabel an einer Autobatterie ausprobiert. Nichts bewegt sich…
            Das wollte ich nur Rückmelden:)
            Wie ich mein Problem löse, weiß ich noch nicht…
            Jetzt bekomme ich erstmal ein Kind 😉
            Liebe Grüße Christina

  13. Hallo ihr zwei

    Danke für euren ausführlichen Bericht. Wir haben auch eine TTT im Tiny House und haben einen Trenneinsatz aus Porzellan gefunden, gibts auch in weiss, für diejenigen die Kiltwick hinterhertrauern.. hier wäre der link: http://www.urineseparator.com/
    Falls jemand schauen will, wie er eingebaut ist; das wäre unsere Konstruktion:
    https://www.concection.com/trockentrenntoilette-selber-bauen-kostenvergleich/

    Nun hab ich noch ne Frage: Ihr schreibt, dass ihr den Eimer mit Papiertüten anstatt Plastik ausstattet. Wo und wie entsorgt ihr den denn? Stinkt dass denn nicht, wenn man den so auf den Kompost schmeisst (und ist das überhaupt legal)?
    Ich freu mich auf eure Antwort

    Liebe Grüsse

    Michelle

    1. Hallo Michelle,

      toller Einsatz, und dann noch so schön aus Porzellan.
      Was uns als Reisemobilbewohner aber sicherlich interessiert ist das Gewicht des Separators –
      wir Reisenden schauen ja alle immer, dass es nicht zu schwer wird.

      Ja, wir wollten wirklich alles an nicht zersetzbarem ausschließen, deshalb fiel unsere Wahl auf die Papiertüten.
      Stinken tut es ja sowieso nicht – die Toilette ist ja so konzipiert, dass die Feststoffe trocknen.
      Wir entsorgen ganz normal in den Restmüll – Biomüll oder Kompost findet man auf Reisen eher selten.
      Zur Legalität der Kompostentsorgung kann ich dir leider nichts sagen, aber da hilft bestimmt die örtliche Verwaltung der
      Stadt oder des Landkreises weiter.
      Viele Grüße
      Wiebke

  14. Hallo Knut,

    Danke für den Bericht zu eurer TTT und eure interessante Webseite.
    Unser Womo ist jetzt auch zur ersten Probefahrt bereit.
    Sitze jetzt hier mit meiner Zitronensäure und grüble/google über den richtigen Verdünnungsgrad.
    Wie verdünnst du?

    Danke

    Gruß Ralf

  15. Wir planen einen besonders niedrigen Toilettenkasten zu bauen, der in einem Schrank steht. Die Höhe der Türklappe ist momentan zu 335mm geplant. Das reichte für eine bestimmte Kassettentoilette. Die Türoffnung kann an dieser Stelle aber nicht bis auf den Boden gehen. Deswegen wird der Toilettenkasten auf ein Podest herausgezogen um eine vernünftige Sitzhöhe zu bekommen. Ich kann aber nirgendwo die Höhe des Trenneinsatzes zwischen dem vorderen und hinteren Teil finden, letztlich also die Höhe, die für den daruntergestellen Eimer im Toilettenkasten „verloren geht“. Vielleicht kann mir das jemand sagen/ausmessen und für welches Produkt ( z.B. Privy, Trobolo oder Kildwick). Das wäre nett.
    Gerhard

  16. Hallo Wiebke und Knut,
    Danke für Euere Bemühungen, das entscheidende Maß ist leider nicht drin. Aber die bemaßten Fotos von Kidwick helfen es auf etwa 8cm abzuschätzen.
    Inzwischen ist noch ein weiterer Gedanke hinzugekommen: Damit die Innenseite einer solchen Box leichter zu reinigen ist sollte sie aus einer 40x30x32 Eurobox mit Flachboden bestehen. Innenhöhe 316mm + Auflagebrett 14mm = 330mm. Demgegenüber ist ein typischer 10L Eimer 260mm hoch. Fehlt uns also noch 1cm (wenn wir die Klobrille ganz weglassen und für die Breite stattdessen das Auflagebrett seitlich etwas überstehen lassen. Mal sehen wie das weitergeht. Die Idee bleibt aber!

      1. Die TTT ist superschön geworden. Wir haben sie in einem feststehenden Wohnwagen auf dem eigenen Grundstück eingebaut. Da wir hier nur begrenzt Regenwasser zur Verfügung haben kam eine Wassertoilette nie in Betracht. Jetzt habe ich richtig Luxus mit Blick auf den Sonnenuntergang 🙂 Und da eigenes Grundstück, können wir Papiertüten kompostieren. Habt ihr einen Tipp wo man Papiertüten für den Eimer kaufen kann? Die 10l Tüten aus den Supermärkten sind einfach zu klein.
        Danke für diese tolle Selbstbauidee 🙂
        Fotos kann man nicht hochladen?

        1. Hallo Jana,

          das freut uns, dass der Nachbau gut geklappt hat.
          Diese Art von Toiletten findet man in Skandinavien auch sehr häufig, gerade wenn eine Frisch- und Abwasserversorgung wie z.B. auf den Schären nicht gewährleistet ist.
          Leider kann ich dir keine Quelle zu etwas größeren Papiertüten nennen. Falls ihr fündig werdet, immer her damit.

          Da es sich hier um unsere private Seite und nicht um ein Forum handelt, haben wir es uns vorbehalten, unsere Bilder einzustellen.

          Viele Grüße
          Wiebke

  17. Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber was ist mit Durchfall? Lese immer nur von Feststoffen. Kann ja mal passieren.
    Ansonsten. Werde ich es mal nachbauen. Für mein Garten-Haus und ausprobieren.
    Danke

    1. hallo Helmut, was raus will, will raus. Ich würde das dann nicht einfach nicht drin lassen sondern schnellstens entsorgen. Ist halt genauso, wie bei der heimischen Toilette. Laufen lassen…

  18. Hallo,
    wir sind gerade dabei, uns eine Trockentrenntoilette in unseren Wohnwagen einzubauen. Es ist ziemlich eng vom Platz her, da auch noch der Radkasten im Bad ist. Deshalb denken wir auch darüber nach, den Urinkanister außerhalb anzubringen. Nun tauchte die Frage auf, ob es da Probleme beim TÜV geben kann? Wie sind denn eure Erfahrungen diesbezüglich?
    Danke schonmal

    1. Da kann es nur einen vernünftigen Rat geben. Kurz mit dem TÜVer reden. Der sagt euch ganz genau was geht und wo er Probleme sieht.

  19. Moin. Was hat Euch davon abgehalten den SOG einfach weiterhin zu nutzen? Warum habt ihr diesen durch eine Selbstbastellösung ersetzt? Grüße aus dem nördlichen Schwarzwald, Andreas

    1. Zwei Gründe. Zum einen Schaufel dieser hier meines Erachtens mehr Luft raus, zum anderen waren wir uns nicht sicher, ob der hochstehende Lüfter die einen Dauerbetrieb ausgelegt ist.

    2. Moin allerseits,
      die Frage habe ich auf der Messe bei SOG gestellt. Antwort: Nein, der Ventilator ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Daher habt ihr das so richtig gemacht. Die Luftmenge, die abgesaugt wird, ist auch nicht besonders hoch.
      Fallst wir umbauen, werden wir auch eine neue Absaugleitung verlegen.
      Gruß Eugen

  20. Externe EBay Links sind ein echtes Ärgernis. Alle hier genannten Links sind längst tot, weil die entsprechenden Sachen verkauft oder herausgenommen wurden.

  21. In meine Gartenlaube habe ich vor einigen Jahren ein schwedisches „Separett“ eingebaut. Ich bin zufrieden mit der Anlage. Für die Flüssigkeit habe ich den mitgelieferten 30-Liter-Kanister in einem eingegrabenen Fass in Benutzung. Als Zuleitung dient 30mm HT-Rohr und als Geruchsbremse ein Syphon. Die Rohre sind ja steckbar und so kann ich sie alle zwei Jahre mit einem Hochdruckreiniger spülen. Es bildet sich immer eine gewisse Menge Belag, der dann den Querschnitt der Rohre verengt. Im Kanister habe ich einen Schwimmerschalter eingebaut, so wird mir über eine im WC angebrachte LED der Zeitpunkt zur Leerung angezeigt. Die Feststoffe werden auf meinem Kompost verbracht und sind nach zwei Jahren Ruhezeit als Gartenerde nutzbar.

  22. Hallo
    Vielen herzlichen Dank für die wirklich ausführliche und interessante Berichterstattung. Der erste Bericht, der wirklich alle unsere Fragen geklärt hat.

    Ich hätte aber eine ganz eindringliche Bitte, die mir wirklich sehr am Herzen liegt: als Abstreumöglichkeit Torf zu erwähnen finde ich seeeehr unangebracht und sollte doch bitte gelöscht werden. Die genauen Hintergründe bzgl Torfabbau sind ja sicher bekannt und sollte daher auch nie und nimmer verwendet werden.

    Herzliche Grüße und nochmal ein großes Danke
    Miriam

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