[Werbedeklariert] Und so sitze ich hier im Fahrerhaus, während Wiebke die Einraumwohnung samt Anhänger mit den Motorädern über die französische Autobahn jongliert. Herrlich und vor allem so entspannt. Autobahnfahren ist ja eigentlich eher langweilig – mit Ausnahme von Belgien, wo man stets aufpassen muss, dass sich in den kratergroßen Schlaglöchern nicht vielleicht doch ein kleiner Fiat Uno oder eine campende Familie versteckt. In Deutschland ist die Qualität der Autobahn weitestgehend ziemlich gut. Wären da nicht die ewigen Baustellen, die gefühlt mehr aus Absperrungen als aus arbeitenden Menschen und Maschinen bestehen. Das kennen wir aus anderen Ländern – wie Schweden oder die Niederlande – ganz anders. Und da wir gegenwärtig in Frankreich unterwegs sind, auch ein paar Sätze dazu.

Zunächst das Wichtigste. Der Zustand der Autobahnen in Frankreich ist super. Häufig dreispurig ermöglichen sie ein stressfreies Reisen, was meiner Meinung nach auch daran liegt, dass hier keiner mit 180 km/h von hinten angerauscht kommt. Der Verkehr fließt relativ gleichförmig mit 130 km/h für PKW. Aber die Diskussion um das Für und Wider eines Tempolimits steht auf einem anderen Blatt und soll hier nicht fortgeführt werden.

Unterhalten wird die Autobahn in Frankreich von unterschiedlichen Betreibergesellschaften, die den Bau und die Instandhaltung über eine Maut finanzieren. Diese ist abhängig von der Fahrzeugart und der Höhe. Warum nun die Höhe in Frankreich wichtiger als das Gewicht ist, darüber kann ich nur mutmaßen Vermutlich ist eine Höhenmessung günstiger in der technischen Realisation als im Boden eingelassene Durchfahrtswaagen.

Die Mautstationen können gigantisch sein. Je nachdem, wie hoch das Verkehrsaufkommen ist und trotz der vielen Stationen kann es in besonders stark frequentierten Zeiten durchaus zu Staus vor den Schranken kommen. Wir haben in der Vergangenheit immer ein Ticket gezogen, sind auf den Streckenabschnitt gefahren und haben die absolvierten Kilometer bargeldlos mit der Karte am Ende des Streckenabschnitts bezahlt. Meist, allerdings nicht immer, hat das gut geklappt. Das Erreichen des Automaten aus unserem etwas zurückgesetzten Fahrerhauses ist manchmal gar nicht so einfach, aber machbar – für unsere groß dimensionierten Spiegel sind allerdings die Mautstationen immer so verdammt knapp in der Durchfahrtsbreite bemessen. Mit unseren 2,55 Metern Breite plus der Spiegel ist das schon etwas nervig.

Nun wollten wir uns das Leben in diesem Jahr in punkto Maut etwas vereinfachen und erstmalig eine Mautbox ausprobieren. Daher haben wir die gängigen Suchmaschinenlinks abgearbeitet und sind auf folgende Problematiken gestoßen: Nahezu alle angebotenen Systeme für Campingfahrzeuge hören bei Fahrzeugen unter 3,5t bzw. den erwähnten 3 Metern Höhe auf und kommen für uns somit nicht in die engere Wahl. Zahlsysteme für größere Fahrzeug gibt es zwar, sind aber ausschließlich für die gewerbliche Nutzung vorgesehen und scheiden somit ebenfalls aus.

Eine Ausnahme bildet die Mautbox von Maut1, die es schon länger für kleinere Campingfahrzeuge gibt, nun aber auch Dickschiffe unterstützt. Welche Vorteile ergeben sich mit so einer Box? Ganz klar, zum einen geringe Wartezeiten, da spezielle Durchfahrtsspuren kein Halten an der Station notwendig machen. Automatisiert wird eingebucht, am Ende ausgebucht und am Monatsende abgerechnet. Gekennzeichnet sind solche Spuren mit einem T, T-Pay oder ähnlichem. Bei der Einfahrt in eine solche Spur öffnet sich die Schranke vollautomatisch ohne das Zutun der Reisenden. Das reichte uns als Anreiz, das Maut1-System für uns auszuprobieren.

Videodokumentation

Vor der Reise muss die Box beantragt werden. Dazu sind Daten wie Kennzeichen, Zulassungsland, EG-Fahrzeugklasse, Emissionsklasse, Motorenart, Achsanzahl sowie die zulässige Gesamtmasse notwendig. Achtung: Bei diesen Angaben handelt es sich immer um das Zugfahrzeug – nicht etwa um das Wohnmobil und den zu ziehenden Anhänger, wie das bei uns auf der Reise zutraf. In so einem Fall registriert das Mautsystem über eine Kamera, dass da noch etwas hinter dem Wohnmobil hängt, wodurch die Maut natürlich höher ausfällt.

Wenige Tage nach Kauf und Registrierung wird der kleine Transponder mit der Post zugstellt. Das Gerät ist vollkommen startbereit und muss nicht in Betrieb genommen, initialisiert oder „scharf“ geschaltet werden. Der kleine graue Kasten wird einfach an die Windschutzscheibe geklebt und ist damit startbereit. Beim Pkw ist der ideale Anbringungsort im oberen Bereich mittig an der Windschutzscheibe, beim großen Wohnmobil mittig am unteren Ende der Scheibe, womit sich dann beide in etwa auf der gleichen Höhe befinden.

Eine Halterung samt Klebestreifen ist natürlich inklusive. Doch warum eine Halterung? Im Fall, dass die integrierte Batterie (die im übrigen 5 bis 7 Jahre halten soll) einmal leer oder defekt sein sollte, kann das System über den aufgedruckten Barcode weiter an der Mautstation genutzt werden. Eine schwächelnde Batterie wird rechtzeitig mit zweimaligem Piepen angezeigt und es kann ein Austauschgerät angefordert werden.

Durch den Austausch des Geräts wird deutlich, dass die Box nicht in das Eigentum der Nutzer übergeht, sondern jederzeit, sofern nicht mehr gewünscht zurück geschickt werden kann – womit dann der Vertag gekündigt wird. Statt eines Kaufpreises zahlt man bei Maut1 demnach eine jährliche Nutzugsgebühr. Diese beträgt bei den großen Wohnmobilen 74,90 Euro zzgl. Versand (bei kleineren Fahrzeugen 19,95 Euro). Der zuvor beschriebene Registrierungsprozess, also die Einrichtung, schlägt einmalig mit 19,90 Euro zu Buche und für den Dienst der Abrechnung als solches gibt es ein Agio, also einen Aufschlag von 5% zu den Mautkosten.

Mit Spannung sind wir in Frankreich in die erste Mautstation gefahren und siehe da, „zack“ war die Schranke oben. Quittiert wurde das Ganze von einem dezenten Piepton. Gleiches Spiel wiederholte sich dann an der Maut-Ausfahrt. An speziellen Stationen ist eine Einfahrt mit bis zu 30 km/h möglich, was uns aber ein wenig irre vorkam. Da braucht man schon ziemlich viel Vertrauen ins System. Vertrauen braucht man auch bei der Abrechnung. Wie hoch nun die Maut war, kann man nämlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch nicht online abrufen. Da muss man dann tatsächlich warten, bis die Abrechnung folgt, die überwiesen bzw. abgebucht werden kann. Und sollte es einmal ein Abrechnungsproblem geben, ist man nicht auf sich allein gestellt, sondern kontaktiert Maut1 als Service-Anbieter.

Und woran würde man erkennen, dass die automatische Erfassung nicht geklappt hat? Ganz einfach, die Schranke bliebe unten 😉 Zudem würden, sofern das Gerät erfolglos versucht hat sich anzumelden, vier kurze Pieptöne zu hören sein. In so einem Fall sollte dann menschliche Hilfe an der Péage folgen.

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Schaut man sich die Mautbox abschließend noch etwas genauer an, wird man einen kleinen Knopf feststellen. Dieser ist zur Bestimmung der Achsanzahl bei gewerblichen Fahrzeugen in Österreich gedacht, was aber bei privat genutzte WoMos überhaupt nicht notwendig ist. Also am besten Finger weg davon! Und noch einmal Österreich: Dem kleinen Päckchen mit dem Transponder liegt noch ein Zettel bei, die „Vehicle Declaration“. Dieser sollte nicht einfach entsorgt werden, denn er ist wichtig für die Durchfahrt in Österreich. Das zeigt übrigens, dass der liberalisierte Gedanke eines einheitlichen Europas noch Potential hat. Aber was sage ich da? Wir fahren ja auch mit einem französisch-nationalen „angles morts“ Aufkleber durch die Gegend.

Aber Moment einmal: Österreich? Bisher war doch immer die Rede von Frankreich. Ja, diese Information fehlt noch in unserem Bericht. Die Box ist ausgelegt für die Länder Frankreich, Österreich, Italien, Portugal und Spanien, was insbesondere für Vielfahrer eine echte Erleichterung sein dürfte (die Maut-Box für Fahrzeug unter 3 Meter bedient Österreich nicht).

Und wie sind nun unsere Erfahrungen mit der Mautbox in Frankreich? Für Wohnmobilisten, die häufig in den südlichen europäischen Ländern unterwegs sind und den Komfort einer schnellen mautpflichtigen Straße favorisieren, ist ein solcher Service eine zuverlässige und bequeme Dienstleistung. Erwartungsgemäß hat die Box bei uns genau das getan, was sie sollte: An allen Mautstationen hat sie die Schranke zur Durchfahrt geöffnet. Somit sind wir sehr entspannt von Mautstation zu Mautstation gefahren und warten nun auf unsere Abrechnung. Wegen mir kann das noch eine ganze Weile dauern – denn einmal komplett durch Frankreich, bedeutet meist eine stolze Summe an Mautgebühren, die aber mit oder ohne Mautbox fällig wird. Wir freuen uns auf weitere Fahrten mit der Box, möglichst als Ziel die Sonne und das Meer …

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Von admin

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