Wir hatten die Gelegenheit, das Bresser 16 x 30 Monokular von unserem Hotel aus zu fotografieren. Durch die Unterbringung im 9. Stock hatten wir einen schönen Blick auf Planten und Blomen, auch wenn das Wetter hätte besser sein können.

Funktion

Aufgrund der kleinen Größe und seines geringen Gewichts lässt sich ein Monokular leicht in der Tasche transportieren und ist somit ideal für Reisen und Wanderungen. Das von uns ausprobierte Bresser Monokular 16 x 30 eine Größe von knapp 16 cm und wiegt nur 315 g. Die 30 in der Beschreibung bedeutet übrigens den Linsendurchmesser am äußeren Ende mit 30 mm.

Vergrößerung

Vergrößerung und Lichtstärke hat immer etwas mit der Größe der verwendeten Optik zu tun. Und so kommt das kleine Monokular mit einer beeindruckenden Vergrößerung von 16-fach daher. Das bedeutet, wenn ein Objekt 1600 Meter entfernt ist, erscheint es durch eine solche Vergrößerung, so als ob es nur 100 Meter entfernt wäre und das ist schon wirklich beeindruckend.

Der Clou – Bildstabilisator

Wer mit so einer Vergrößerung unterwegs ist, muss wissen, dass man – egal ob Monokular, Fernglas oder Teleskop – kaum mit so ruhiger Hand führen kann, dass es nicht komplett verwackelt. Bei einer 16-fachen Vergrößerung ist das, auch wenn so optimal in der Hand liegt wie das Bresser-Glas, kaum möglich.

Doch da kommt der mechanische Bildstabilisator (OIS – Optical Image Stabilizer) ins Spiel. Nach dem Bestücken des Glases mit 2 x CR2 Batterien, die nicht im Lieferumfang sind, lässt sich der über einen Schiebeschalter hinzuschalten.

Direkt nach dem Einschalten kann man, wenn man sehr feinfühlig ist, den optischen Bildstabilisator (O.I.S.) spüren. Dabei bleibt das Bild auch bei kleinen Bewegungen verwacklungsfrei.

Realisiert wird das über Magnete, die die ausgehende Linse in einer gelagerten Halterung „schwebend“ lassen. Feine Erschütterungen werden somit kompensiert und das Bild erscheint ruhig, ohne den Eindruck dem künstlichen Hinterziehen des Bildes, wie bei einigen digitalen Stabilisatoren zu verzeichnen.

Mit dieser Art der ruhigen Bildführung kann das ansonsten notwendige Stativ zu Hause bleiben.

Bedienung

Wie bereits beschrieben, passt das Monokular ganz easy in eine Hand. Um das perfekte Bild zu sehen, kann je nach Bedürfnis die dreh- und arretierbare Augenmuschel kann der Augenabstand zum Glas so eingestellt werden, dass man Brillenträger optimal nutzen kann.

Damit das mehrschichtvergütete BaK-4 Glasmaterial beim Transport gut geschützt ist, sind zwei Kappen sowie eine Transporttasche dabei. Was bedeutet BaK-4? Das bedeutet, dass es sich beim Prismenglas um Barium-Kronglas handelt, eine besonders neutrale und klare Bildwiedergabe ermöglicht.

Ist das Ziel erst einmal erfasst, kann es am äußeren Ende mit einem Rändelrad feinfühlig eingestellt werden. Und schon geht es los mit der Beobachtung.

Fazit

Wer so komfortabel und verwacklungsfrei durch die Gegend reist, muss investieren. Die Vergütung und Technik in diesem Glas sind nicht ohne und begründet einen Preis von fast 600,00 EUR. Dafür bekommt man ein Glas mit einer brutalen Vergrößerung, die ohne Stativ auskommt.

Das kompakte Format mit einem Linsendurchmesser am Ausgang von nur 30 mm zeigt in der Dämmerung Schwächen. Die ansonsten hervorragend Brillanz und Kontrast lässt nach. Umso erstaunlicher ist das Bild bei der Erkundung des Mondes in der Nacht. Nicht vergessen darf man dabei, dass der Erdtrabant soweit weg ist, dass die Ansicht aus der Hand natürlich etwas wackelt. Die rund 380.000 km sind nun mal etwas anderes als der 1 km entfernte Kran beim Philosophenturm der Uni Hamburg im zuvor genannten Bild.

Da uns Technik immer begeistert, hat uns das Monokular mit seiner hochwertigen Verarbeitung ausgezeichnet gefallen.

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Von admin

2 Gedanke zu “Der Spion in der Hand – Bresser 16 x 30 Monokular”
  1. Es ist unmöglich irgendetwas scharf sehen zu können, egal aus welcher Entfernung und egal mit welcher Einstellung – total unbrauchbar.

    1. Das können wir in keinster Weise bestätigen. Vielleicht ist die Optik bei deinem Gerät verstellt. Bei uns funktionierte es so gut,dass selbst eine Aufnahme mit dem Handy gelungen ist, wie man sieht.

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