Der Roadbaker Backofen reiht sich in eine Vielzahl von Campingbacköfen wie dem Omnia, Nonna Versilia oder Petromax Dimego ein. Die Backöfen funktionieren ganz ohne Strom, direkt auf dem Gaskocher. Das Grundprinzip ist einfach: Eine Hitzeplatte verteilt die Flammen gleichmäßig, darauf steht eine Backform mit Deckel, die wie ein kleiner Ofen funktioniert. Der Clou ist der integrierte Kamin, der heiße Luft gezielt nach oben ableitet, somit ist für eine gleichmäßige Ober- und Unterhitze gesorgt – ähnlich wie bei einem echten Backofen. Ob frisches Brot, Auflauf oder Kuchen – mit diesen Backöfen wird aus dem Gaskocher eine vollwertige Outdoor-Backstube.

Wie sich der Roadbaker im Erstversuch schlägt, erfahrt ihr hier.

Der Backofen

Der Roadbaker ist ein moderner Campingbackofen, der nicht nur funktional überzeugt, sondern auch optisch frischen Wind in die Campingküche bringt. Statt blassem Alu-Design kommt er in Creme-Weiß daher, was wir als sehr zeitgemäß und stylisch empfunden haben. Und selbst der Stahluntersatz ist lackiert.

Innen punktet der 2,8 l große Roadbaker mit einer hochwertigen Antihaft-Keramikbeschichtung, die verhindert, dass Speisen direkt mit dem Aluminium in Kontakt kommen – ideal für gesundheitsbewusste Camperinnen und Camper. Und natürlich verhindert es starkes Einbrennen von Speisen und erleichtert die Reinigung und spart somit knappes Wasser im Camper.

Ein echtes Highlight ist der innovative Deckel mit integriertem Sichtglas: So lässt sich der Garprozess jederzeit kontrollieren, ohne den Deckel anheben zu müssen. Wertvolle Hitze geht bei Topfguckern nicht mehr verloren. Praktisch dabei – der Deckel passt auch auf einen klassischen Omnia-Ofen.

Zwei seitliche Griffe an der Backform sorgen zudem für sicheres und komfortables Handling, selbst wenn der Ofen sehr heiß ist. Es scheint also, als ob sich der deutsche Hersteller bei anderen vergleichbaren Modellen das Beste abgeguckt und somit etwas ganz Spezielles geschaffen hat.

Der Test

Ein besonderes Gericht, das sich im Roadbaker hervorragend zubereiten lässt, ist der sogenannte Döppekooche – ein traditioneller, herzhafter Kartoffelkuchen aus dem Rheinland und anderen Gebieten wie Hessen oder dem Hundsrück.

Der Teig besteht aus geriebenen rohen Kartoffeln, Zwiebeln, Eiern, Mettenden und Speck und wird laaaaaaaangsam gebacken, bis er außen knusprig und innen weich ist. Ein perfektes Gericht für ungemütliche Tage (siehe Video) und eine hervorragende Gelegenheit, die Antihaftbeschichtung des Roadbakers zu testen.

Unsere Vorstellung in Bild und Ton

Rezept Döppekooche

Zuerst werden die Zwiebeln gewürfelt und die Mettenden in Scheiben geschnitten. Dann vermischt man die geriebenen Kartoffeln mit Zwiebeln, Wurst und Eiern und füllt diese Masse in die Roadbaker Form.

Der Döppekooche kommt nun bei mittlerer Hitze für 2 Stunden in den Ofen bzw. auf den Herd und wird dann noch eine weitere Stunde bei kleiner Hitze weitergebacken.

Ergebnis des Probebackens

Der Roadbaker hat den Döppekooche-Test mit Bravour bestanden – und das will was heißen, denn der herzhafte Kartoffelkuchen stellt hohe Anforderungen an Hitzeverteilung, Garzeit und Handling. Und was wäre das Schlimmste, was dem Kartoffelkuchen passieren kann? Man bekommt ihn nicht aus der Form. Und da punktet der Ofen vollends mit seiner Antihaftbeschichtung.

Zubehör

Zum Roadbaker gibt es eine ganze Reihe praktischen Zubehörs: spezielle Löffel mit Silikonlippe zum Portionieren, hitzebeständige Silikongriffe für den sicheren Transport sowie zwei Edelstahleinsätze, mit denen das Backen auf zwei Ebenen möglich ist. Um die Antihaftbeschichtung des Ofens zu schonen, sind die Einsätze an den Ecken mit Silikon ummantelt – eine clevere Idee.

In der Praxis hat uns das Konzept der Gittereinsätze allerdings nicht ganz überzeugt: Es ist uns nicht gelungen, den Kontakt zwischen Metall und Beschichtung beim Einsetzen vollständig zu vermeiden, was früher oder später zu Beschädigungen an der Antihaftbeschichtung führen kann. Außerdem gestaltet sich das Herausnehmen der oberen, extrem heißen Ebene als umständlich – insbesondere, wenn man an das darunterliegende Backgut gelangen möchte.

Resümee

Der Ofen sitzt passgenau auf dem Gaskocher, steht stabil und wirkt trotz seiner Größe angenehm leicht. Besonders überrascht hat uns das Sichtfenster im Deckel: Anfangs als Spielerei abgetan, hat es sich schnell als echtes Plus erwiesen – nie wieder Deckel lupfen, um zu schauen, ob’s schon knuspert!

Auch die kleinen Details überzeugen. Die seitlichen Griffe machen das Hantieren mit dem heißen Ofen sicher und einfach. Die mitgelieferte Transporttasche ist durchdacht und praktisch, und die Antihaftbeschichtung sorgt dafür, dass nichts klebt oder anbrennt und die Speisen keinen Kontakt zum Aluminium haben. Alles in allem hat der Roadbaker viele gute Eigenschaften anderer Öfen genommen – und sie klug in einem Gerät vereint.

Worüber wir keine Auskunft geben können, ist, wie langlebig die Beschichtung ist. Auch wenn diese ohne zugesetzte PFAS auskommt, sind wir weiterhin der Meinung, dass antihaftbeschichtete Formen bei Beschädigung oder Ablösen ausgetauscht werden müssen. Wie lange die hochwertig anmutende Versiegelung hält, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Empfehlenswert ist allerdings generell eine sorgsame Pflege des Gerätes, d. h. keine anderen Töpfe in der Backform lagern, zur Lagerung die mitgelieferte Tasche nutzen und die untere Schale nicht umgedreht in die Backform geben, um Kratzer zu vermeiden.

*  Letzte Aktualisierung am 2025-06-24 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API. Amazon-Links sind so genannte Affiliate-Links. Klickst du auf diesen Link und kaufst ein, erhalten wir eine Provision. Für dich verändert sich der ausgewiesene Preis nicht.

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Von admin

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