Nahezu jedes Wochenende das Gleiche: 30 Meter Gartenschlauch aus dem Schuppen holen, irgenwie bändigen, anschließen, WoMo befüllen und das ganze Geschlöns aufschießen und wieder wegbringen. Nervig.

Und da unser Rasen eh wieder neu angelegt werden soll, habe ich mich kurzerhand ans Werk gemacht und eine so genannten Kaltwasserleitung (KWL) oder auch PE Trinkwasserleitung durch den Garten gelegt.

Wer übrigens Roll-Moos braucht, möge sich bitte melden …

Ausschachten

Als erstes galt es die gesamt Streckenführung auszuheben. Die Tiefe war zwischen 20 und 50 cm. Experten werden nun sagen, dass das nicht frostsicher ist und uns im Winter kaputtfrieren wird. Dazu kommen wir dann später.

Verrohrung legen

Das PE-Rohr wird aufgerollt verkauft. Gut und schön, aber Donnerwetter – kann diesem verflixten Rohr mal jemand sagen, dass es sich wieder ausrichten soll? Gut, auch da werden Experten sicherlich gute Tipps haben, ich habe mich jedoch echt gequält.

Wenigstens das Zusägen geht mit einer handelsüblichen Säge ohne Probleme.

Das Rohr habe ich dann Stück für Stück in den „Graben“ verlegt und mit Erdreich beschwert. An den Enden kam nun die echte Challenge. Die ollen Verschraubungen wollten einfach nicht vollends abdichten. Doch, ich habe mich zuvor informiert, wie die aufgesetzt werden.

Und ja, nachdem sich eine Verbindung nach der anderen als als Springbrunnen zur Gartenbewässerung herausstellte wurde meine Laune immer besser. Da habe ich eine komplette Alde-Heizung mit allen Verbindungen ohne Probleme eingebaut und dann hapert es nun an so einem Plastikrohr.

Nachdem jeder Anschluss demontiert und wieder montiert und immer noch keine Besserung in Sicht war, habe ich den ganzen Kram abgebaut und bin nochmal zum Baumarkt: eine handvoll Winkel, T-Stücke und Endstücke mit Außengewinde dann doch von Gardena gekauft Diese haben solche Schnellverschlüsse, die tatsächlich formschlüssig und absolut dichtend schließen und das selbst bei so einem hochqualifizierten Universaldilettanten, wie ich es bin.

Also mein Tipp sind die Gardena-Stücke, auch wenn sie minimal teurer sind. Sie sind auch an schwer zugänglich Stellen ganz einfach und schnell anzuschließen. Rohr reinstecken, Schnellverschluss über eine viertel Drehung schließen – fertig.

Frostsicherheit

Wie eingangs beschrieben habe ich das Rohr nicht frostsicher verlegt. Das war mir einfach mit 80 bis 100 cm Tiefe zu aufwendig. Also habe ich zwei T-Stücke verbaut, die jeweils einen Ausgang mit 3/4 Zoll Innengewinde haben. Dort habe ich jeweils ein Gardena Entwässerungsventil eingebaut. Diese öffnen sich, sobald der Druck in der Leitung nachlässt, wodurch das Rohr dann trocken läuft. Beim Eindrehen von Gewinden ist immer auf die Verwendung von Teflonband zum Dichten zu denken.

Voraussetzung für diese Ventile ist zum einen ein leichtes Gefälle in der Leitung und zum anderen ein Bett aus feinem Kies, damit das Wasser gut abfließen kann.

Anschlüsse

An den Wasserhahn haben wir zunächst einen Gardena Schnellanschluss gesetzt, am Womoparkplatz ist nun eine in den Boden eingelassene Entnahmestelle.

Resümee

Das Ganze war deutlich mehr Arbeit als ich mir vorgestellt habe – bin ja kein Maulwurf. Die Kosten belaufen sich auf etwa 170 Euro. Abschließend bin ich trotz der Arbeit froh, zukünftig das Monstrum von Schlauch im Schuppen lassen zu können.

 

 

 

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Von admin

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