Es war alles vorbereitet. Die Einraumwohnung sollte von Jacksonville aus per Schiff nach Emden überführt werden, während wir schon Mal mit dem Flieger nach Deutschland fliegen. Noch einmal wurde unser Zuhause auf Rädern auf Hochglanz gebracht – gewaschen, von innen gereinigt und blickleer verstaut. Blickleer bedeutet, dass kein loses Teil mehr sichtbar ist.
Dann folgte die letzte Hürde vor der Überfahrt: die Abgabe im Hafen von Jacksonville. Dies ist ein geregelter, aber etwas bürokratischer Prozess. Ein Escort-Service führte uns durch das abgeschirmte Hafengelände, bis wir den gesicherten Parkplatz erreichten. Dort wurde das Fahrzeug gemeinsam mit einem Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens begutachtet und für schadensfrei und sauber befunden, verschlossen, die Schlüssel übergeben – und dann hieß es Abschied nehmen, denn das Wohnmobil wurde aus das Schiff verladen.

Ein Moment, der immer seltsam bleibt: Zurücklassen, was monatelang unser Zuhause war. Doch wir vertrauten darauf, dass alles seinen geordneten Gang gehen würde.
In Emden dann bei der Abholung die Schocknachricht: Diebe waren am Werk und haben zum Beispiel unseren Stromgenerator gestohlen. Fast wäre es nicht aufgefallen, aber sie ließen die Schaumstoffkeile liegen, die den Generator mit dem Gurtband auf Spannung halten sollten. Und dann zeigte sich, dass der Generator nur das Vorspiel sein sollte auf das, was noch alles fehlte.

Und so stand eine aufregende Woche vor uns. Der Diebstahl wurde allen Beteiligten angezeigt, die Polizei Westerstede bescheinigte einen schweren Einbruchdiebstahl, Listen verlustierter Dinge wurden erstellt und wir ärgerten uns beinahe täglich über die Dinge, die sich als gestohlen herausstellten.
Und wie geht es nun weiter? Darüber können wir noch keine Aussage treffen, da die Regulierung der Ergo-Versicherung noch im Verfahren ist.