Zum Bloggen sind wir ja so ganz nebenbei gekommen. Wir hatten halt Spaß daran, andere in unser Projekt „Wohnmobilausbau“ mitzunehmen. Ja und dann ist die ganze Geschichte ins Rollen gekommen. Wenn ich mir mein erstes Unboxing Video ansehe, möchte ich mich eigentlich davon distanzieren, aber so geht das wahrscheinlich jedem. Man wächst halt in einige Dinge hinein.
Hin und wieder werden wir gefragt, womit wir Fotos und Videos machen. Daher habe ich für euch eine kleine Übersicht erstellt.

>>> Fotoapparate: Seit vielen Jahren besitze ich eine Nikon D90. Die habe ich als Kit, also Kamera mit Objektiv, gekauft. Eine megastarke Kamera, auch noch nach so vielen Jahren. Das Nikor Objektiv 18 bis 200 1:3,5-5,6 VR (http://amzn.to/2tEWXlc) ist mein Immerdrauf-Objektiv und hat eine sensationelle Qualität. Dieses Objektiv ist auch jetzt noch eigentlich immer auf meinem D90 Nachfolger, der Nikon D7000. Auch eine tolle Kamera, vor allem wenn man die blaue Stunde fotografiert. Da hat sie ein ausgezeichnetes Rauschverhalten. Die Filmqualität der D7000 ist sehr gut.
Apropos Film: Der D7000 haben wir noch ein externes Mikro (http://amzn.to/2t4seMF) gegönnt, sowie eine LED Lampe. Damit wir auf Messen eine höhere Lichtausbeute haben und so einen Camper innen nahezu vollständig einfangen können, habe ich seit einigen Wochen ein Sigma EX F/3,5 10-20 mm DC Objektiv (http://amzn.to/2u8QVwz). Eigentlich denkt man, passt viel drauf aufs Bild und Licht kommt auch genug rein – also ein leichtes Spiel. Weit gefehlt. Das Objektiv verzeichnet stark und durch den großen Bildwinkel wird alles dunkel, sobald sich die Sonne ins Bild schummelt. Da braucht es schon ein wenig Übung.
Letztendlich haben wir noch ein Sigma 50-500 mm F4,5-6,3 DG Objektiv. Brutal schwer und ein echtes Teleskop mit einer tollen Bildqualität und einem ausreichend schnellen Autofokus inkl. Bildstabilisator. Allerdings ist der Einsatzbereich äußerst beschränkt
Für die Abendfotografie steht noch ein stabiles Manfrotto Stativ mit Schnellwechselplatte bereit, für das Telezoom ein Einbeinstativ. Mittlerweile haben wir für jeden vorgestellten Apparat eine Schnellwechselplatte. Die sind einfach mega praktisch.
>>> Bildbearbeitung: Bei uns wird ja eigentlich alles am gleichen Tag bzw. am Folgemorgen gepostet. Daher bearbeiten wir die Bilder an Ort und Stelle. In der Regel wird das am Android Tablet Samsung Note 10.1 erledigt. Ein ehemals tolles Gerät. Mit einem Stift konnte man bis vor etwa einem Jahr exzellent handschriftliche Notizen erstellen und Fotos bearbeiten. Seit einiger Zeit ist es trotz Werkseinstellung so langsam, dass das kaum durch good-vabration-vibes kompensiert werden kann. Ich würde, obwohl ehemals ein Fan, kein Samsung Tablet oder Smartphone mehr kaufen. Die Geräte sind derart mit Fremdsoftware zugeballert, dass das keinen Spaß macht. Zudem beschleicht mich gerade bei Samsung immer das Gefühl einer geplanten Obsoleszenz. Gegenwärtig suche ich ein neues Tablett, dass Hobby, Bloggen und Beruf miteinander verbinden kann.
Als Software nutze ich die Adobe Photoshop Touch Bildbearbeitung für Android. Eine sehr gute Software, wobei sich die Schwächen an Kleinigkeiten festmachen. So kann man Bilder in 90° Schritten drehen, nicht aber im Kleinstbereich um beispielsweise den Horizont gerade zurücken. Da fragt man sich immer, ob einer der Entwickler eigentlich selbst fotografiert. Fotos organisiere ich mit Quickpic, einem sehr guten kostenfreien Programm.
>>> GoPro 3 SE: Eine Action Kamera, die dem durchschnittlichen Sportler das Gefühl gibt, in der Redbull Liga mitzuspielen 😉  Nein, ganz im Erst, die Kamera ist –  abgesehen man springt ins Wasser – in meinen Augen für uns nicht zu gebrauchen. Sie liefert keinen brauchbaren Ton, hat kein Display (kann durch die Kopplung mit einem Smartphone in Teilen ersetzt werden) und verzerrt mächtig. Jährlich spiele ich mit dem Gedanken, diese zu verkaufen – bis zu dem Moment, wo sie mal wieder im Wasser zum Einsatz kommt 🙂
>>> Filmkamera: Wie bereits beschrieben, filmen wir ab und zu auch mit der Nikon D7000. Am meisten nutze ich aber ein ausgediehntes Smartphone vom Sohnemann: Das Honor 4x mit einem 5,5 Zoll Display. Auch das Huawai p8 lite, das Wiebke und ich als tägliches Handy haben, liefert vergleichbare Ergebnisse. Das Honor nehmen wir zum Fotos machen, Filmen und zum Timelapsen (Zeitrafferfilme). Der Akku hält sehr lange und mit einer 32 GiB Karte passt da einiges an Material drauf. Der schnelle Prozessor erleichtert das Rendern von Filmen ungemein.
Damit man uns gut hört, ist ein kabelgebundenes Boya Lavalier-Kondensatormikro (http://amzn.to/2sG5KlI) im Gepäck. Damit die Aufnahmen nicht verwackeln ist das Ganze über eine exzellente Smartphone Halterung eingespannt und mit einem Cullmann Reisestativ fixiert. Das Reisestativ gibt es so nicht mehr und war bereits vor rund 20 Jahren auf unserer Hochzeitsreise dabei. Echte Qualitätsarbeit. Auch hier wird alles mit der Manfrotto Schnellwechselplatte verbunden.
Als Videoschnitt-App nehmen wir nicht die mitgelieferte, sondern eine namens OpenCamera. Eine werbe- und kostenfreie App, die absolut keine Wünsche offen lässt und mit der man sogar die Quelle für den Toneingang bestimmen kann. Erst damit ergab das Mirko einen echten Sinn. Eine echte Empfehlung, wobei man bei Gefallen dem Autor etwas spenden sollte, denn nur so werden solche Projekte weitergeführt.
Zum Schneiden der Filme nutzen wir den Cyberlink PowerDirector. Damit macht das Schneiden Spaß. Zu Hause kommt der (nicht lachen!) Windows Moviemaker zum Einsatz. Den ganzen Überblend- und „Ich fliege rein-“ Schnittkrams braucht kein Mensch. Die App PhotoDirector ebenfalls von Cyberlink testen wir gerade zum Fotografieren, da sie nette Gimmicks hat, für die Filmerei stellt sie jedoch keine Alternative zu OpenCamera dar.
>>> Zeitraffer: Die GoPro kann Intervallaufnahmen machen. Das war der usprüngliche Grund, diese anzuschaffen. Danach fängt die Arbeit aber erst an. Überspielen und dann mit der entsprechenden Software einen Film daraus zu machen ist viel zu viel Aufwand. Daher kommt wieder das Honor 4x mit der Software TimeLapse Pro ins Spiel. Mit dieser App können in selbst bestimmten Intervallen Aufnahmen gemacht und anschließend gleich gerendert werden. Eine echte Arbeitserleichterung.
Um weitere Bewegung in die TimeLapse Filme zu bekommen, habe ich eine Schiene, mit der die Kamera ein Strecke von 1,50 Meter fahren kann (Selbstbau wurde bereits beschrieben). Dazu eine Art Eieruhr (http://amzn.to/2u8tH9P), mit der sich die Kamera um 360° um die eigene Achse drehen kann.
Als System für unsere Blogbeiträge nehmen wir nicht das überall so beliebte WordPress, sondern betreiben eine Google-Site. Nachdem wir im Laufe der Jahre schon viele Seiten mit Typo3, Joomla oder WordPress erstellt haben, war uns das ewige Aktualisieren von SQL, PHP und den Plattformversionen leid. Von den Hackerangriffen von irgendwelchen Skripkiddies mal ganz abgesehen.
So, das war unsere kleine Equipmentvorstellung. Ich denke, um schöne Filmaufnahmen zu machen, muss man eigentlich nicht viel ausgeben. Ein gebrauchtes Handy, ein kleines Stativ, ein brauchbares Mikro und ausgewählte Apps und schon geht es los. In der Summe kann man unter 100 Euro bleiben. Und relativ unauffällig ist die gesamte Apparatur auch noch.
Eine ganz andere Sache liegt mir aber noch in Bezug auf das Bloggen am Herzen. Wir freuen uns wirklich über jede Veröffentlichung auf Facebook, Instagramm oder Youtube. Unsere Leser sind alle immer sehr freundlich, umsichtig, konstruktiv und geben sehr persönliche Kommentare ab. Wer sich mit dem Bloggen in ‚allgemeineren‘ sozialen Medien eingehender beschäftigen möchte, muss sich allerdings ein dickes Fell angewöhnen. Außerhalb des eigenen Kanals herrscht manchmal schon ein eigenartiger Tonfall. Für uns die beste Art damit umzugehen ist, immer freundlich zu bleiben.
Wir freuen uns weiterhin über eure Kommentare, „Gefällt mir“ Angaben und natürlich auch Kritik … 10
Viele Grüße
Knut
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Von admin

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