Wir lieben Schweden, wir sind sozusagen Schweden 🙂
 
Es zieht uns immer wieder dort hin. Das Wetter, die Einstellung der Schweden, die Herzlichkeit. Einfach toll.
 
Ach was sollen wir alles erzählen – lest doch selbst …
 
 

25.06.2017 – Die EinraumwohnungsWG in Schweden – wir sind wieder da!

Es ist inzwischen Sonntag Spätnachmittag und die erste Urlaubserschöpfung stellt sich ein. Anreise, Fähre und heute der bombenfest in Stein gemeißelte erste Programmpunkt: Gekås Shopping in Ullared – entweder man haßt oder liebt es. Ihr könnt euch denken, wie das bei uns ist … Jedenfalls haben wir jetzt wieder genug zum Anziehen, das Angelequipment ist aufgestockt und von all‘ dem Blödsinn, der noch im Einkaufwagen gelandet ist, will ich gar nicht reden …

Es hat uns nach dem Trubel im größten Supermarkt Europas auf einen schön gelegenen Stellplatz direkt am Fegensjön verschlagen, auf der Suche nach ein wenig weniger Wind. Das sieht allerdings schlecht aus, die Wettervorhersage macht es uns in den nächsten Tagen nicht einfach. Aber egal, Plan steht seit gerade eben: Ziel Öland. Auch mit Wind. Hauptsache Sonne. Naja, hauptsache trocken.

Im Zweifelsfall sind wir echte Profis im Pläne umwerfen

Jetzt müssen wir ein bisschen chillen und die Karten spielen, morgen dann mehr – solange könnt ihr ja noch ein bisschen “fern“ sehen, hej då, eure EinraumwohnungsWG

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27.06.2017 – Wind und Regen am Fegen

Nach einer ziemlich nassen Nacht mit immernoch viel Wind war gestern morgen ein gemütliches Kaffee trinken im Bett angesagt – inklusive eines schönen Trubels vor unserem WoMo: Eine Jugendgruppe aus Dänemark (bestimmt 50 Pubertiere) bauten ihre Zeltstadt auf dem Nachbargrundstück ab und bestiegen mit Sack und Pack ihre Kanus, um zu einer mehrtägigen Tour zu starten. Geordnete Aufregung und gelassene Spannung – wir wären am liebsten mit eingestiegen. Sicherlich ein großer Spaß, der alle in den nächsten Tagen erwartet!

Und so starteten wir auch erst gegen 12 Uhr unsere Einraumwohnung.

Die Richtung war ja beschlossen, aber auf viel Fahrerei hatten wir nicht so wirklich Lust. Und auch das WGKind sollte ein bisschen Spaß an der Sache haben – also einplanen eines Zwischenstopps.

Gewünscht wurde ein Elch – also den Älgpark an der A4 angesteuert um die Kameras zu fordern und unseren Beinen ein bisschen Bewegung zu verschaffen.

Vor dem Elchbesuch gab es dann noch ein köstliches Eismeershrimps-Sandwich von unserem Meistersmut Knut – wir WGFrauen sind so wat von froh, dass wir den haben. Hungrig werden wir zu Bestien (Elch soll ja auch schmecken … )!

Danach ging es nur noch ein kleines Stück weiter auf einen klitzekleinen Campingplatz am Vidöstern nähe Toftaholm – schön ruhig am Wasser mit nix los, so wie wir das mögen.

Hier bleiben wir erstmal,
morgen mehr,

hej då,
eure Wiebke

28.06.2017 – Hallo ihr Lieben, was lag gestern bei uns an?

Der Tag hätte nicht besser beginnen können, wurden wir doch von unserer Tochter am Morgen mit frischen Pancakes am Bett beglückt. Ein perfekter Start in den Tag.

Im Prinzip war der gestrige Tag ein echter Relaxday. Nach einer ausgiebigen Laufrunde haben wir uns dem endlich windstillen, sonnigen Wetter gewidmet und der Kunst des Grillens gefrönt.

Dabei gab es kleine Spieße aus Chorizo-Wurst, Burger, Salat und mit Orangensaft und Butter glasierte gegrillte Möhrchen. Zum Nachtisch einen leckeren Joghurt mit glasiertem Apfel, Honig und karamellisierten Walnüssen.

Vor der Reise haben wir uns von unseren zahlreichen Schüsseln mit Deckeln in runder Form verabschiedet. Runde Schüsseln nehmen einfach nur Platz weg. Stattdessen haben wir uns Gastronormbehälter (GN) aus Kunststoff gekauft. Die kennen wir schon seit Jahren und haben auch welche zu Hause im Einsatz, dort allerdings aus Metall.

Die Behälter sind wunderbar leicht, robust, stapelbar und nutzen den Platz hervorragend aus. Einfach genial. Also, wer noch auf der Suche nach Schüsseln ist, der sollte mal über solche Behälter nachdenken, die es in unterschiedlichen Größen und Tiefen gibt.

Wir haben die Größen 1/4 GN (26,5 x 16,2 cm) aus Polypropylen. Für Küchenabfälle haben wir die Höhe 15 cm (3,7 Liter), 6,5 cm (1,7 Liter) sowie mehrere 10 cm (2,5 Liter). Abdeckungen gibt es auch, schließen aber nicht dicht. Gibt es alles beispielsweise bei Amazon: http://amzn.to/2sjgGEZ

Nach dem heutigen opulenten Mahl gab es noch mit unserer Tochter eine kleine abendliche Fotosafari. Ein paar Ergebnisse seht ihr bei den Bildern.

Heute verlassen wir unser Basisquartier und sind gespannt, wohin es uns verschlägt.

Viele Grüße von dem Leiter der Küche,
Knut

29.06.2017 – God morgon från Växjö

Gestern ging unsere Reise weiter. Nachdem der Wetterbericht und auch das tatsächliche Wetter es gut mit uns meinten, war ein wenig Sightseeing und Kultur angesagt – für Baden und Wassersport sind wir angesichts der Temperaturen doch noch ein wenig zu schüchtern 

Also rein ins Vergnügen und Växjö von der kulturellen Seite aufgerollt:

Stadtspaziergang, Växjö Dom, Linnéparken, Utvandrarnas Hus, Småland Museum und Glasmuseum.

Es mag ja für jedes Museum eine Zielgruppe geben und zu den Kulturbanausen zählen wir auch nicht – aber … wir haben noch nie innerhalb einer 3/4 Stunde drei Museen durchgeorgelt! Sicherlich ist dort alles mit Herzblut zusammengetragen, aber meines Erachtens nicht wirklich museumspädagogisch aufgearbeitet. Unser Fazit: Ein Stadtspaziergang lohnt sich, aber man muss schon wirklich, wirklich großes Interesse an der Glasherstellung, småländischer Geschichte und der Auswanderung haben – dann lohnt sich der Besuch im KulturParkenSmåland.

Danach hatten wir uns dann wirklich eine tolle “Fika“ (gemütliches Kaffee trinken) in der Askelyckans Konditori mit leckeren süßen Teilchen verdient.

Ach ja, für uns gehören zur schwedischen Kultur ganz klar noch die “godisbutiker“ – ein “Muss“ für alle großen und kleinen Leckernasen.

Zum Abschluss des Tages hat Knut wieder köstlich gekocht, Spaghetti Carbonara – so richtig mit Ei und Parmesan. Köstlich.
Ach ja, und dann haben wir uns tatsächlich noch einmal in das kulturelle Nachtleben gestürzt: Open Air im Linnéparken dem ScenSommar mit diversen schwedischen Bands, die jeder Schwede kannte – wir nicht, schön war’s trotzdem!

Mal sehen, was der Tag heute bringt,
vi ser oss själva!
Hej då,
eure Wiebke

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01.07.2017 – Guten Morgen Sonne!

Nach unserer 500km – 6,5 Stunden Strecke gestern (davon 4 Stunden im strömenden Regen) gab’s auf den letzten Kilometern zur Belohnung noch Sonnenschein und 4 Elche, die entspannt am Straßenrand auf uns gewartet haben.

Wir freuen uns auf Mittelschweden!

Jetzt gibt’s erstmal Kaffee,
euch ein schönes Wochenende!

Eure Wiebke

03.07.2017 – Bootstour auf den Mälaren

Wie konnte der gestrige Tag, der mit Frühstückskaffee in der Sonne schon hervorragend anfing, noch gesteigert werden? In dem man ganz unverhofft auf eine Bootstour auf dem Mälaren eingeladen wird! Die Bootstour war der absolute Knaller.

Ziel war ein kleiner Bio-Gemüsebetrieb auf einer der vielen kleinen Inseln. Neben frischem Gemüse gibt es ein kleines Café mit hausgemachten, köstlichem Kuchen und frischem Kaffee – das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Wieder so ein Ziel, das wir ohne die Hilfe eines „Locals“ niemals gefunden hätten.

Danke für die tolle Tour und das perfekte „Fika“ – die schwedische Kaffeerunde.

Auf dem Rückweg drohte uns eine imposante Wetterfront mit Gewitter – zum Glück blieb es bei den dunklen Wolken.

Und wie soll unser perfekter Tag anders enden als mit einem köstlichen Essen von unserem Supersmutje Knut …

Außerdem hat er das ganze für euch auf Bildern festgehalten – also heute Schweden vom Wasser aus!

Wir wünschen euch einen guten Start in die Woche ,
hej då,

eure Wiebke

05.07.2017 – Hedesunda – eine herzlichere Begrüßung kann man sich kaum vorstellen!

Vor so ziemlich genau einem Jahr haben wir Knuts Geburtstag hier verbracht: mit Fahrrad fahren, Bootstour, Angeln, Kuchen backen, ins-Bein-hacken und allem was dazu gehört (ihr erinnert euch vielleicht: Sohni verletzte sich beim Feuerholz hacken am Schienbein und wir konnten mit Hilfe der Campingplatzbetreiber-Familie den örtlichen Arzt rechtzeitig – Freitag Nachmittag, 16.30 Uhr – zum Nähen erreichen).

Bei so vielen guten Erinnerungen viel die Wahl für den nächsten Stopp sofort auf Hedesunda Camping.

Eigentlich verwundert es mich ja nicht, wenn unser Auto wieder erkannt wird … aber dass plötzlich die ganzen Familie Hamstra – Künz uns herzlich begrüßt und wir tatsächlich den gleichen Platz bekommen können, wie letztes Mal – das war schon sehr schön!

Also haben wir uns wieder häuslich eingerichtet, das kurze Gewitter abgewartet und uns weniger gefährlichen Aktivitäten gewidmet: kochen, backen, laufen, fotografieren, lesen.
Nur das mit dem Holz hacken, das konnte Knut nicht lassen: Lagerfeuer mit S’mores musste sein … Ist aber alles gut gegangen – keine Verletzten!

An dieser Stelle möchte ich noch mal explizit Werbung machen für diesen tollen Campingplatz. Inmitten der Natur direkt am Dalälven auf der Insel Ön gelegen – ein gewachsener Platz mit Baumbestand und großen Rasenflächen. Ein bunt gemischtes “Publikum“: Wohnwagen, Zelte, ältere und ganz kleine Menschen, Angler, Bootfahrer, Genießer, Camper aus ganz Europa. Dazu noch ein gepflegtes Umfeld (tolle Abwaschmöglichkeiten, sehr saubere, neue Sanitärgebäude, etc) – hier bleiben keine Wünsche offen.
Also, plant bei eurem nächsten Schwedenurlaub gerne mal den Dalälven ein und kommt hier her: www.hedesundacamping.se

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07.07.2017 – Wenn du denkst, du bist hier völlig falsch, bist du genau richtig!

Manchmal hat man ja eine genaue Vorstellung, wie und wo man wohl stehen möchte – so bei mir gestern. Aber da mein Göttergatte immer genau weiß, was ich möchte, hat er uns zu der – zumindest bis jetzt – wohl tollsten und absolut meiner Vorstellung von Schweden entsprechenden Location navigiert. Eine winzige Zufahrt zu einem winzigen Yachthafen mit kleinem Restaurant, wahnsinniger Kulisse und Sonne satt.
Hier bleiben wir erstmal …

Sonnige Grüße,
eure Wiebke

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09.07.2017 – So schön geht Knuts Bestimmertag zuende …

Angefangen hatte er zuerst natürlich mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages – Kaffee mit frischen Muffins – an die sich nahtlos ein Frischwasser-Tank Ausbau anschloss. Vielleicht keine adäquate Geburtstagsbeschäftigung, aber watt mutt, dat mutt! Ich hatte beim Wasserbunkern in Enköping ziemlich gekleckert und da ist wohl etwas unter die Tanks gelaufen. Also trockenlegen … ging ganz schnell, und wir haben uns mal wieder gefreut, dass wir die Tanks so platziert haben, dass sie für solche Aktionen ruck-zuck aus- und eingebaut werden können.

Und da der Treck auch mal wieder weiter ziehen muss, führte uns der Weg weiter gen Süden: das Navi hatte den Auftrag, uns nach Öregrund zu lotsen. Aber da ich gerne den Wegesrand nach Elchen und Loppis abscanne – mussten wir auf halber Strecke stoppen. Ein Loppis – Volltreffer! Also den Laden gestürmt, und was soll ich sagen … ein Paar Skier, ein alter Feuerlöscher, schwedisches Besteck, eine alte Waage. Da war die Frage nach Geburtstagsgeschenken geklärt 

Nun aber weiter nach Öregrund – ein schöner SP direkt am Hafen in einem entzückenden kleinen Örtchen und aufgrund des Wochenendes auch gut besucht. Typisch schwedischer Sommertrubel – wunderbar.

Unser Mitfahrerkind hatte sich, abgesehen von den leckeren Muffins am Morgen, das Menü für heute ausgedacht, eingekauft und zubereitet: erst ein Cremesüppchen und danach Smörgåstorta – köstlich.

Als krönenden Abschluss des Tages gab es einen tollen Sonnenuntergang.
Kann ein Tag besser sein?

Ich hoffe, ihr habt Spaß an unseren Bildern,
eure Wiebke

11.07.2017 – Wir kriegen die Tür nicht zu!

Heute Morgen waren wir ja schon früh auf den Beinen – wollten wir doch vor unserer Finnland Reise noch schnell alles klar machen.

Wusel, wusel, Tür auf, Tür zu, Knut rein, Knut raus, “mach doch mal die Tür zu“ … rrrrruuummmss!

Da hat man dann auf einmal ein bodentiefes Panoramafenster, wo eben noch eine Tür war …
Unsere wirklich große, stabil verbaute Aufbautür hat sich buchstäblich aus den Angeln gehoben. Nach dem ersten Schock stellte sich uns die eine große Frage:

>>> Und jetzt? <<<

Tja, was tun? Telefonieren – wir brauchen eine Werkstatt!
Erstes Telefonat mit Lamberet in Erfurt (Hersteller unseres Koffers) – die alles daran gesetzt haben, eine Reparaturmöglichkeit für unsere Einraumwohnung zu finden.
Mehrere Telefonate mit MAN Truck & Bus in Oldenburg, die uns eine MAN Niederlassung in unserer Nähe herausgesucht hat.
Und zwischendrin gefühlte 1000 Anrufe bei diversen Werkstätten und LKW Niederlassungen hier in der Nähe. Die Leitungen glühen: aber NICHTS – in Schweden sind Ferien, und somit haben alle extrem viel zu tun und keine Termin frei oder ganz geschlossen.
Jetzt nur die Ruhe bewahren …

Da ist also nix zu holen, das große Loch immer noch da und nicht weg zu diskutieren. Sollen wir hier den Urlaub abbrechen?

Failure is not an option – wir müssen in eine andere Richtung überlegen​:

> selber reparieren <

Wir brauchen Werkzeug, Nieten, Kleber … oder geht’s auch provisorisch? Schrauben, Panzertape?
Nach einem längeren Gespräch über Whatsapp mit einem guten Freund, der ebenfalls im Urlaub ist, war die Lösung greifbar: wenn wir uns Werkzeug beim hier ansässigen Bootsbauer leihen können, ist ein provisorisches Einsetzen der Tür möglich – zumindest für den restlichen Urlaub sollte es halten. Zuhause kann dann wieder alles ordnungsgemäß genietet und geklebt werden.

Das ist gegen Mittag erstmal der Plan.
Pläne sind ja bekanntlich dafür da, geändert zu werden – nicht von uns diesmal. Lag eher an dem Bootsbauer, der dann um 19 Uhr doch nicht mehr so große Lust hatte.

Dafür ist jetzt der ganze Campingplatz allen voran der Platzmanager unterwegs, um uns zu helfen. Allerdings – inzwischen 22 Uhr – geht’s erst morgen früh weiter.

Wir haben jetzt eine Behelfstür – natürlich passend in Wagenfarbe und mit meinem (Zweit-) Namen drauf! Individuell, hat nicht jeder!
Uns reicht’s für heute und wir trinken ein schönes Bierchen.

Morgen mehr – to be continued!

Gute Nacht, die Wiebke
aus der türlosen Einraumwohnung!

12.07.2017 – Tür ist drin und fest und geht auf und wieder zu …

Wir sind mega froh, dass wir das so hinbekommen haben – wäre aber ohne die Hilfe der vielen Schweden UND eurem netten Zuspruch nicht möglich gewesen!

Also an dieser Stelle an euch alle:
Tack så mycket!

Und es hätte ja alles auch noch schlimmer kommen können – wir sind auch ganz dolle froh, dass bei der ganzen Aktion niemand zu Schaden gekommen ist >Kopfkino aus<

Alles ist gut – Urlaub geht weiter!

Hej då,
viele Grüße

eure Wiebke

P.S. Ach ja, wenn ihr mal auf diesen tollen Campingplatz wollt: Grisslehamns Marina&Camping AB – sehr zu empfehlen!

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14.07.2017 – Zurück aus Finnland – eine Butterfahrt vom Feinsten!

Als wir letzten Montag hier auf den CP ankamen, überreichte uns unser Lieblingsmanager einen Gutschein für eine kostenlose Hin- und Rückfahrt mit der Fähre nach Åland. Sein Kommentar: “Everyone here does the Boattrip!“ Also wollten wir es auch tun.

Dass sich die ganze Abfahrt nun so verzögert, konnte ja keiner wissen.

Aber gestern haben wir es geschafft, als die Fähre pünktlich um 10 Uhr ablegt sind wir an Bord. Sonnenschein, ein paar Wolken, etwas Wind. 2 Stunden auf dem Oberdeck mit Kaffee und Kardamombulle – sehr schön.
Zwischendurch ein kleiner Spaziergang über die wirklich große Fähre: Hier ein Restaurant, dort ein Café, eine Bar mit Live-Musik … auch dass morgens schon Bier und Schnaps getrunken wird, kennen wir von anderen Fähren.

Auf Deck 5 wird uns dann aber schlagartig bewusst, warum “alle“ hier mitfahren: Abgesehen von einem geringen Anteil an Pendlern, Urlaubern und Bewohnern von Åland sind alle hier, um günstig Bier, Wein und Spirituosen zu kaufen!
Ich hatte mich zwar in die geografischen und politische Lage der von Finnland weitestgehend autonomen Inseln eingelesen, aber nicht wirklich die Bedeutung der zollfreien Zone für die Schweden und Finnen wahrgenommen …

Klar, warum jeder hier eine “Ölkarre“ (bei uns bekannt als Hackenporsche, Öl ist schwedisch für Bier) hat – Massenansturm auf den wohl größten DutyFree Shop, den wir je gesehen haben.
Bei einer Ersparnis von 25-30% (wobei dann die Preise für unsere Verhältnisse immer noch hoch sind) wird gekauft, als ob es kein Morgen gibt … Das erklärt dann auch, dass das Fährticket (ca. 15€) die An- und Abreise zur Fähre per Bus beinhaltet – und das sind teilweise gut und gerne 150 km einfache Fahrt!

Auf Åland am Fähranleger Eckerö angekommen, stellen wir unsere Uhren um eine Stunde vor, steigen in den Bus und fahren gemütlich eine halbe Stunde bis in die Hauptstadt der Insel Mariehamn. Ein kleine Stadt, in der man ein bisschen flanieren oder sich im Park ausruhen kann. Insgesamt für uns kein Ort, wo man unbedingt noch einmal hin muss (zumal hier alles noch teurer als in Schweden ist) – aber in Verbindung mit dem Tagesausflug ganz in Ordnung. Und wenn die Sonne scheint, ist sowieso alles gut!

Gegen 17 Uhr bringt uns der Bus zurück zum Fähranleger, wo wir um 18.30 Uhr die Rückfahrt antreten.
Auch diesmal der “Run“ auf den Bordshop, wobei wir uns mitreißen lassen und ein bisschen Bier und für uns Ladies Nagellack kaufen.

Zwei Stunden später sind wir geschafft wieder zurück an der Einraumwohnung und stellen fest, dass unsere Tür nach wie vor auf und zu geht.
Knut und ich setzen unser Mitfahrerkind ein bisschen vor die Glotze und testen zum Tagesabschluss noch die CP eigene Bastu (Sauna).

Wieder geht ein toller Tag in Schweden zuende …

Tschöööö,
eure Wiebke

Als Tipp für Whiskyliebhaber und natürlich auch alle anderen:
Auf der Fähre konnten wir den schwedischen Mackmyra Svensk Whiskyprobieren. Eine Destillerie in Gävle, die auch Führungen, wie wir sie aus Schottland kennen, anbietet. Ein guter, handwerklich toll gemachter Whisky. Da wir sehr gerne sehr torfige Whiskys trinken, war es nicht unser Geschmack. Aber der ist ja glücklicherweise bei jedem anders … Trotzdem kommt die Besichtigung der Destillerie auf unsere immer länger werdende ‚Orte-wo-wir-noch-mal-hin-müssen“ Liste.

15.07.2017 – Moin ihr guten,

gestern war Transfertag angesagt. Wir sind von Grisslehamn in Richtung Nyköping gefahren. Denn heute ist es soweit, wir holen Sohnemann vom Flughafen ab. Auf der gut dreieinhalb stündigen Reise hatte ich zahlreiche wertvolle und hilfreiche Tipps in Bezug auf die Fahrweise für meine Frau. Es verwunderte nicht, dass sie bestens gelaunt vom Bock runter geklettert ist und ich das Ganze mit ein wenig dem Seemannssonntag angemessenen Abendessen wieder gut machen musste.

Im übrigen stehen wir bei Silvia im Garten, beim Tullgarns slott in der Nähe von Trosa.

So, die Ärmel hochgekrempelt und Avocado mit Shrimps auf Crostinis zubereitet, anschließend gab es Köttbullar mit Preiselbeeren und brauner Soße, Nudeln und Bohnensalat. Ein warmer Käsekuchen im Glas mit frischen Pfirsichen und einem Baiserhäubchen bildete den Abschluss.

Danach fing meine Frau auch wieder an, mit mir zu kommunizieren. Ich hoffe der heutige Tag läuft besser .

Als die Sonne gestern am Horizont untergehen wollte, was hier ja durchaus ein etwas später ist, habe ich mich noch ein bisschen in der Fotografie versucht. Da das Schloss so gut wie nicht beleuchtet ist, war das gar nicht so einfach. Letztendlich stellte ich aber fest, dass es Bewegungsmelder im Innenhof des Schlosses gibt, die kurzzeitig die Beete beleuchten. Somit wurde die Fotorunde auch gleichzeitig zur Laufrunde, denn der Timer der Lampen war so kurz eingestellt, dass es genau für zwei Bilder reichte. Danach hieß es dann wieder: Lauf Knut – lauf …

So, jetzt geht es gleich zum Flughafen,
viele Grüße
Knut

18.07.2017 – Einraumwohnung Reisetipp: Mariefred

Erinnerungen verblassen …

Wir waren vor ein paar Jahren schon einmal hier, aber dass es so schön ist, hatten wir tatsächlich vergessen!

Am Mälaren, nicht weit von Stockholm entfernt liegt Mariefred. Ein hübscher Ort direkt an der Gripsholmsbucht mit dem von Gustav Wasa 1537 erbauten Marifred Gripsholms Slott.

Die Östra Södermanlands Järnväg (Museums-Schmalspurbahn), eine Dampfschiffahrt nach Stockholm (http://www.mariefred.info) und Kurt Tucholsky – um kurz und knapp die Highlights dieses kleinen Ortes zu nennen – ein Besuch lohnt sich, gibt es doch wirklich viel zu sehen.

Wir haben unser Lager auf dem ca. 2 km entfernten Mariefreds Campingaufgeschlagen. Ein hübscher Platz, weitläufig, ruhig, sauber. Ein kleines Café und eine schöne Badestelle … man kann es hier durchaus ein paar Tage ‚aushalten‘.
Langweilig wird es nicht, denn nicht nur der Ort Mariefred lädt zum spazieren ein – auch die Natur ist hier sagenhaft und es lohnen sich ein ausgedehnter Spaziergang, eine Fahrradtour oder Wanderung.
Haltet dabei die Augen offen – man begegnet Wildschweinen (eher selten, aber es soll vorkommen ) und auch Seeadlern, die ihren Horst dieses Jahr in Sichtweite gebaut hatten. Wir konnten sie in 2 Tagen mehrmals beobachten, wie sie auf Futterjagt über dem Mälaren kreisten.

Für uns ist Mariefred ein ToppTipp für einen Schwedenurlaub!

Wir ziehen heute weiter, in unserem Kühlschrank herrscht gähnende Leere – und das kann mit zwei Teenies ganz gefährlich werden (sie sind eigentlich ganz einfach in der Pflege, aber regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig )! Also einkaufen und dann noch einmal auf die andere Seite des Mälaren, denn dort wartet das nächste Abenteuer.

Aber dazu morgen mehr!
Habt einen schönen Tag,
eure Wiebke

20.07.2017 – Ein Besuch bei Freunden

Unser Weg führte uns noch einmal nach Enköping. Der Mälaren hat in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert – immer wieder landen wir an seinen Ufern.

Oder auf ihm ‚drauf, so wie gestern. Wir sind der Einladung von lieben Freunden hier in Enköping gefolgt und konnten mit ihnen einen weiteren Tag auf dem Mälaren verbringen. Angeln, Wasserski fahren, Sightseeing, Fika auf Slott Grönsöö – ein sonniger Tag, wie er schöner nicht sein könnte.
Nicht zu vergessen unseren schönen Abend mit leckerem Essen (Mälarenforelle), einem Gläschen Wein und netten Gesprächen in schwedischer Idylle.

Wir danken den beiden für so viel Gastfreundschaft!

Hier noch ein Reisetipp: Grönsöö slott och park(http://www.gronsoo.se/eng/Default.asp)
Ein schwedisches Schloss mit wunderbarer Parkanlage. Die angebotenen Führungen machen die Besitzer selbst, danach lädt ein kleines Café direkt am Wasser zum Verweilen ein. Ein kleiner Geheimtipp, der sich lohnt!

Das war’s vorerst für den Donnerstag,
vi ser oss morgon,

eure Wiebke

21.07.2017 – Schweden, das Land der Ruhe und Besinnung. Inklusive zentraler Verkehrsanbindung 

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23.07.2017 – Station in Trollhättan

Auf unseren Schweden Reisen darf das Krebse Angeln nie fehlen, also müssen wir an die Westküste.
Als Zwischenstopp bei diesem herrlichen Wetter haben wir uns gestern für die Schleuse in Trollhättan entschieden. Ein toller Stellplatz an einer spannenden Lokation: wo sonst fahren einem riesige See Schiffe fast über die Füße?

Knut hat das das ganze Spektakel für euch filmische festgehalten. Also seid live dabei, wie die Schiffe ins Nadelöhr eingefädelt werden: https://youtu.be/8V5TS9k1Q9c

Viel Spaß beim „Fern“ sehen,
eure Wiebke

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24.07.2017 – Gesucht – gefunden

Wir sind ja nun schon fast 5 Wochen hier in Schweden unterwegs und haben nach den letzten Wochen mit mal mehr und mal weniger Jubeltrubel einen einsamen Ort gesucht. Da unsere Fähre in Varberg abfährt sollte er nicht weit davon entfernt sein.

Nun sind solche “Ansprüche“ ja an der Westküste eher ein bisschen schwerer zu realisieren, vor allem mit einem etwas größeren rollenden Zuhause.

 

Wir sind mal wieder dem Tipp unserer schwedischen Freunde gefolgt und haben die Götebörg vorgelagerten Schäreninseln Öckerö, Höno, Flotö, Hälsö, Björkö, Rörö und wie sie noch alle heißen zur Erkundung in Angriff genommen.

Volltreffer!

Genau so wollten wir das: Salzwasser, Schären, tolle Aussicht und kein Kampf um den Stellplatz (doch, das gibt es hier in Schweden – wir haben uns bei der Abfahrt in Trollhättan noch sehr amüsiert) . Wir teilen uns diesen tollen abgelegenen Stellplatz mit gerade mal zwei anderen Mobilen.

Auch wenn die Wolken sich nicht so ganz entscheiden können, ob sie die Sonne durchlassen sollen, haben wir um die 22°. Der kleine Badesteg lädt zum Schwimmen ein, die Krebsangeln wollen auf Funktionstüchtigkeit geprüft und die nächste kleine Insel muss noch erkundet werden.

Ich muss dann los, es gibt viel zu tun!

Bis Morgen,
eure Wiebke

27. Juli – Fotö – oder wie Ferien auf Saltkrokan*

Seit 3 Tagen sind wir in Göteborgs Skärgård – dem nördlichen Göteborger Schärengarten. Und wir sind verliebt!

Hälso, Rörö und am Schluss noch Fotö … es ist uns so schwer gefallen, hier weg zu fahren: glatte Felsen, weite Sicht, warmes Wasser. Im Ort das Gefühl, als ob Skrollan, Pelle und Bootsmann oder gar Kalle Blomquist gleich um die Ecke kommen – hier ist die Zeit stehen geblieben.

Allerdings nicht was den schwedischen Nahverkehr angeht. Eigentlich wollten wir von hier aus mit dem Bus nach Göteborg fahren. Das schöne ist, hier fährt auch aus dem kleinsten Ort ständig ein Bus – doch scheiterte unser Ausflug tatsächlich daran, dass wir kein Ticket kaufen konnten … kein Kiosk oder Pressbyrån weit und breit (dort gibt es noch die Papiertickets) und die fortschrittliche Ticket App, eigentlich sehr praktisch, nimmt nicht eine unserer Kreditkarten!
Aber da wir ja wie immer Weltmeister im Pläne-ändern sind, hält uns das nicht ab.

Also morgen mehr von unserem Ausflug nach Göteborg!

Hej då,

eure Wiebke

* Der Film Ferien auf der Kräheninsel (im Original ‚Vi på Saltkråkan‘) wurde natürlich im Stockholmer Schärengarten gedreht, auf den Inseln Norröra und Söderöra. Wer sich die Originalschauplätze ansehen möchte, hat die Möglichkeit eine Bootstour mit Führung auf den Inseln zu buchen (https://www.barnistan.se/norrora)

29.07.2017 – Unser letzter Schweden Post:

Hej då Sverige – in 330 Tagen sind wir wieder da!

Ein toller Urlaub ist vorbei und wir freuen uns ein bisschen auf zu Hause …

30.07.2017 – Guten Morgen ihr alle!

Das war eine tolle Überfahrt mit einem schönen Sonnenuntergang und der Möglichkeit, die Brücke der Stena Nautica S zu besuchen. Der absolut freundliche 1. nautische Offizier hat uns alle Fragen beantwortet und der Ausblick von dort oben war mega. Die vier Stunden Überfahrt waren also gut auszuhalten und so legten wir um kurz nach 23 Uhr den Anker in Grenå um unsere persönlichen LURZ (Lenk- und Ruhezeiten) einzuhalten, mit anderen Worten, wir waren müde.

Während ich das hier schreibe, trinken Wiebke und ich einen frisch gebrühten Kaffee und in Kürze nehmen wir dann die restlichen 554 Kilometer in Angriff.

Euch allen einen schönen Sonntag,
Knut

Nachschlag Schweden

Der Alltag hat uns noch nicht ganz wieder, es herrscht noch das (wie scheinbar bei vielen) das ‚Après-Urlaubs-Chaos‘.

Bevor ich aber versuche, das in den Griff zu bekommen, sollt ihr – auf vielfachen Wunsch – unsere Schwedenroute zur Nachverfolgung bekommen. Wie gehabt, hat Knut das Tracking aus dem Blaupunkt Telematics GmbH System wieder hübsch zusammengefasst.

Bei Fragen zu Camping – und Stellplätzen und anderem: immer ‚her damit!

Euch noch einen schönen Sonntag,

viele Grüße
eure Wiebke

Impressionen vom Ausbau

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Von admin

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